Review
Sercati - The Rise Of The Nightstalker
VÖ: 21. April 2014
Zeit: 45:19
Label: Grom Records
Homepage: www.sercati.com
Sercati sind eine junge belgische Band, die anno 2011 mit Tales Of The Fallen ihr Debüt veröffentlicht hat. 2014 gibt es den Nachfolger, der das Epos unter dem Titel The Rise Of The Nightstalker (Tales Of The Fallen Part 2) fortsetzt.
Den Einstieg macht das atmosphärische "Intro" "Remembrance", das in gut drei Minuten eine Einführung in die Geschichte des Albums vollzieht. Bedacht vorgetragen, wird die Geschichte des armen gefallenen Engels erzählt, der auf der Erde wandelt und vom Nightstalker gejagt wird, wovon die nächsten gut 40 Minuten erzählt werden soll. Aber mit diesem Anfang beginnt auch schon das Ende des Albums. Viel zu lang, viel zu aufgeputscht, viel zu dünn und kitschig ist das was es hier zu hören gibt. Das fängt beim matten Sprechvortrag an und hört bei den künstlichen kitschigen Keyboardsounds auf. Dumm nur, dass sich das auch weiterhin durch das Album zieht. Der Sound ist dünn, sogar für eine Black Metal-Undergroundproduktion, der Schwarzwurzel-Gesang kann zu keiner Zeit richtig überzeugen und die Melodien, die Gitarre und Keyboard von sich geben, erreichen einen Grad der Kitschigkeit, der mir die Zehennägel aufstellt. Da hilft es auch nichts, dass die Band versucht, stilistisch über den berühmten Tellerrand hinauszublicken und akustische und folkloristische Elemente in ihren Sound zu integrieren. So ambitioniert die Geschichte hinter The Rise Of The Nightstalker auch sein mag, so dilettantisch wirkt die zugehörige Musik. Ne, ne, bei allem Verständnis für den Underground, hiervon lass ich lieber meine Finger. Dumm nur, dass aufgrund des Abschlusses hier in Zukunft mit einem weiteren Album zu rechnen ist.