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Phaze I - Uprising

Phaze I - Uprising
Stil: Progressive Thrash Metal, Black Metal
VÖ: 02. Februar 2014
Zeit: 41:06
Label: WormHoleDeath Records
Homepage: www.phaze-one.com

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Phaze I kamen mir bisher noch nicht über den Weg, abgesehen von den einzelnen Mitgliedern. Hier trommelt nämlich ein gewisser Dirk Verbeuren, den man von Soilwork, Scarve und vielen anderen Bands kennt, während die Potvin-Brüder Franck und David von Lyzanxia und One-Way Mirror den Gesang und die Saiteninstrumente übernehmen. Bereits 2006 brachte dieses Trio sein selbstbetiteltes Debüt auf den Markt, ohne allerdings großartig Aufmerksamkeit zu erregen. Nun, satte acht Jahre später folgt der Zweitschlag.

Uprising heißt die Scheibe, die mit einem bunten Strauß an Einflüssen an den Start geht. Der Gesang ist überwiegend extrem verzerrt, was einen gewissen Industrial-Touch mit sich bringt. Die Gitarren sind ebenfalls stark verzerrt und zocken einen anspruchsvollen Mix aus Death und Thrash Metal, wobei der Fokus klar auf letzterem liegt. Im Hintergrund dagegen bekommt der Hörer immer wieder atmosphärische Keyboardsamples und Klangteppiche serviert, die Uprising einen schwarzmetallischen Anstrich verpassen. Dimmu Borgir kommen mir hier immer wieder in den Sinn, ohne dass die Keys aber zu Kleister und Soundwällen verkommen. Darüber thront und tobt ein Dirk Verbeuren, der mit seinem brutalen, präzisen und überaus facettenreichen Drumsspiel die Songs mal groovend, mal blastend vorantreibt. Dieses fulminante und komplexe Drumming passt dann auch ganz gut zu den verschachtelten Tracks, die allesamt eine gewisse Komplexität aufweisen, die man erst mal entschlüsseln und verdauen muss.

Da liegt meiner Ansicht nach der große Knackpunkt. Uprising wirkt auf mich teilweise wie eine großer Flickenteppich an komplexen Schlagzeugmustern und Gitarrenriffs, bei dem der Song an sich irgendwo auf der Strecke bleibt. Uprising ist brutal, keine Frage, über die technischen Fähigkeiten muss man ebenfalls kein Wort verlieren, aber dennoch berührt mich Uprising nur ganz ganz selten. Irgendwie fehlt mir der Spirit, der rote Faden, der die Songs zusammenhält. Da sich auch nach auch nach einer Durchlaufzahl im zweistelligen Bereich keine Emotionen beim Hören von Uprising einstellen, bleibt mir nur die Empfehlung, ganz genau hinzuhören, bevor das Album über die Ladentheke wandert.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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