Review
Stigmhate - Zodacare Od Zodameranu
Hossa, dieses Brett hätte ich nun wirklich nicht erwartet aus dem sonnigen Italien. Stigmhate können bislang auf 16 Jahre im Musikgeschäft sowie insgesamt vier (incl. dem mir nun vorliegenden) Studioalben zurückblicken. Aber mit Sonne, Sand und Meer hat Zodacare Od Zodameranu nun wirklich mal eben reich gar nichts gemein, denn nach den ersten Takten könnte man die vier Jungs auch locker nach Skandinavien einordnen.
Geboten wird recht eindrucksvoller Black Metal, der mit aller Gewalt durch die Membrane gedrückt wird. Schnell wird deutlich, dass sich Stigmhate klar im flotten, sehr flotten Uptempo am wohlsten fühlen. Zwar gibt es im Laufe der Scheiblette durchaus Ausflüge in langsamere Gefilde, die auch mal etwas "länger" dauern, doch finden die Jungs immer wieder zurück zur erhöhten Schlagzahl. Auch die Double-Bass-Maschine steht nur selten still. So steigt beispielsweise "The Templethoth" recht flott in den Song ein, schraubt dann das Tempo urplötzlich auf einen fetten Groove zurück und prescht danach jedoch wieder unvermittelt nach vorne los. Auch der Opener "The Third Obsidian" macht keine Gefangenen, wird der geneigte Hörer erst mal niedergeritten, ehe im Mittelteil kurzzeitig das Tempo nach unten korrigiert wird. Doch auch vor dem ein oder anderen Melodiebogen wird nicht Halt gemacht wie bei "Feralis Exercitus", der dem Song sehr gut zu Gesicht steht. Nach einer kurzen Blasteruption ist der Song überwiegend im Midtempo gehalten und besticht durch einen guten Drive, ehe das Tempo gegen Ende wieder angezogen wird. Wer auf gut produzierten Black Metal steht, sollte Stigmahte unbedingt anchecken, ihr werdet nicht enttäuscht werden.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen auch die Gastbeiträge, so haben sich Shyaithan (Impiety) sowie Nachtgarm (Negator, Dark Funeral) eingefunden, ihren Beitrag zu Zodacare Od Zodameranu zu leisten.