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Cinderella - Stripped

Cinderella - Stripped
Stil: Glam Rock
VÖ: 16. Mai 2014
Zeit: 74:49
Label: Collectors Dream Records
Homepage: www.cinderella.net

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Es wäre auch zu schön gewesen, wenn es sich bei Stripped um ein neues Studioalbum von Philadelphias Glam-Ikonen Cinderella gehandelt hätte. Stattdessen kriegen wir es hier "nur" mit einem weiteren Live-Album der Band zu tun und wenn man es ganz genau nimmt, könnte man sogar von einer Art Re-Release unter anderem Titel sprechen. Denn das Konzert, das 1998 in Hollywood mitgeschnitten wurde, kam 2001 unter dem Titel Live At The Key Club in die Plattenläden und schließlich noch ein weiteres Mal im Jahre 2011, dieses Mal als Caught In The Act. Also doch eher ein Re-Re-Release! Geändert wurden lediglich Album-Cover, Titel und Reihenfolge der Songs. Ach ja, und zwei Bonustracks in Form weiterer Live-Mitschnitte gibt es auch noch.

Wofür das am Ende gut sein soll, muss man sich angesichts der langen Reihe an weiteren Live-Alben der Band, die in den letzten Jahren, seit es eben keine Studioalben mehr gibt, publiziert wurden, schon fragen. Sind ja nur neun Stück, denen die gerade einmal vier Studioalben Cinderellas gegenüber stehen, Bootlegs noch nicht mitgerechnet. Außerdem sind Live At The Key Club und Caught In The Act nach wie vor problemlos im Internet zu erhalten.

Na klar war das Konzert von 1998, das nun also erneut herhalten muss, um die Taschen irgendwelcher Plattenfirmen etwas dicker zu machen, eine feine Sache, wenn man nur einen Blick auf die Setlist wirft. Da findet sich nahezu alles, was auch auf die Best-Of-Compilation Rocked, Wired & Bluesed gepresst wurde, also wirklich alle Hits von "Night Songs" über "Gypsy Road" bis hin zu "Don't Know What You Got"! Die Songs kommen alle recht ungeschminkt daher, d.h. am Klang wurde nachträglich nicht geschliffen, was in diesem Fall auch gar nicht zwingend nötig ist und ja außerdem noch etwas an Arbeit für den Verleger mit sich gebracht hätte.

Kurzum: die Legitimation dieser Mogelpackung muss einfach ernsthaft in Frage gestellt werden, denn letzten Endes sind es eh immer wieder die gleichen Songs, die auf allen Live-Alben veröffentlicht wurden. Den Fans gegenüber ist solch eine Ausschlachtung im Grunde eine Frechheit!

Dagger

2 von 6 Punkten

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