Review
Mastic Scum - Ctrl

VÖ: 06. Dezember 2013
Zeit: 44:;17
Label: Massacre Records
Homepage: www.masticscum.com
Mastic Scum aus Salzburg sind nun wahrlich keine Unbekannten mehr, um so verwunderlicher, dass dieser Tage erst das fünfte Album der Österreicher auf den Markt kommt.
Geändert hat sich im Gesamtsound des Vierers nicht allzu viel: die Grundzutat Death Metal mit leichten Grind-Anleihen finden sich auch auf CTRL wider. Allerdings haben sie, dem Thema entsprechend, dem Ganzen durch Hinzufügen von Industrial-Elementen einen nicht zu verleugnenden apokalyptischen Touch verliehen. Das stete Stakkato-Riffing in Verbindung mit der kaum still stehenden Double-Bass-Maschinerie feuert eine Salve nach der anderen durch die Membrane, hämmert sich durch die Boxen, dass man sich in diesem Riffgewitter erst einmal zurecht finden muss. Nehmen wir als Beispiel "Dehumanized", der recht flott groovend anfängt, schnell ins Blasttempo verfällt, nur um dann das Tempo wieder zu drosseln. Schon geht der Geschwindigkeitsreigen unvermittelt wieder von vorne wieder los. Liest sich jetzt vielleicht etwas konfus... ist es jedoch leider stellenweise auch etwas. Bei all der apokalyptischen Grundstimmung, die CTRL vermitteln soll, bleibt leider ab und an der Spielfluss auf der Strecke. Ein Break jagt hier das nächste, so dass die Songs doch arg zerfahren wirken. An und für sich ist CTRL kein schlechtes Album, nur im Vergleich zum Vorgänger kann es nicht ganz mithalten.
Das Ganze wurde von Tue Madsen gemastert und in ein sehr druckvolles Gewand gesteckt... vielleicht sogar etwas zu druckvoll, für meinen Geschmack etwas zu klinisch.
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