Review
The Lust - My Dear Emptiness
Nach der Skandalband Tatu ist wieder eine russische Band am Start.
The Lust haben sich 2003 zusammengerottet. Nach ihrem ersten Album Tangled folgt nun My Dear Emptiness. Gemixt und gemastert wurde die zweite Scheibe in Kempten mit Hilfe von R.D. Liapakis (Sänger von Mystic Prophecy).
Allerdings ist es schon mehr als gewöhnungsbedürftig, was man da auf die Ohren gesetzt bekommt. Stilistisch soll es ein Melodic, Atmospheric, Gothic, Death Metal-Mix sein, allerdings empfindet man es eher als eine Mischung aus Power Metal-Gitarrenriffs begleitet von kindlichem Gesang. Was letztlich auch an der Sängerin Mirla liegt, denn die ist erst 16 Jahre alt.
Das instrumentale Intro beginnt mit kräftigem Keyboardeinsatz und klingt nach Wellnessoase, von der man schnell bei den ersten Klängen von "Revenge" runtergeholt wird. Yan spielt echt eine coole E-Gitarre, doch wenn dann die piepsige und gelangweilt klingende Gesangseinlage von Mirla einsetzt ist der ganze Song im Eimer, was sich zäh wie ein ausgekauter Kaugummi durch das gesamte Album zieht.
Bei dem Versuch ihren Idolen Theatre Of Tragedy, Lacuna Coil oder The Gathering nachzueifern hat die Band kläglich versagt. Es hört sich eher nach The Frust an.
Tine