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Unshine - Dark Half Rising

Unshine - Dark Half Rising
Stil: Melodic Metal
VÖ: 26. August 2013
Zeit: 54:48
Label: Massacre Records
Homepage: www.unshine.com

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Warum heult Nadja wegen ein wenig Kälte herum? Ist Nadja vielleicht die Sängerin und sie singt deshalb, wie sie singt, weil in Finnland die Heizungen ausgefallen sind? Man weiß es nicht. Ebenso wenig werden wir erfahren, warum eine Band wie Unshine einen Vertrag mit einem Label wie Massacre Records bekommt.

Zurück zum Anfang: Mit Unshine haben wir eine finnische Band, deren Album Dark Half Rising bereits der dritte Longplayer ist. Die Band besteht aus Susanna Vesilahti (Gesang), Harri Hautala (Gitarre, Synthesizer), Jari Hautala (Gitarre),
Jukka "Stibe" Hantula (Schlagzeug) und Teemu "Teemal" Vähäkangas (Bass). Womit das Problem bereits einen Namen bekommen hat. Er heißt Susanna Vesilahti.

Wer Hellsongs kennt, der kennt auch die Art des Gesangs, wie ihn Harriet Ohlsson vorzüglich in den Akustiksongs zelebriert. Susanne singt ähnlich. Leider ohne Ausdruck, völlig langweilig und beliebig. Fehlerfrei kann man auf der positiven Seite verbuchen. Im Melodic Metal gibt es derart viele starke Sängerinnen, dass ich es verwunderlich finde, dass Susanna nicht von alleine darauf kommt, dass hier was nicht funktionieren könnte. Auf ihr Englisch möchte ich dabei gar nicht weiter eingehen.

Die Songs selbst können es auch nicht herausreißen, denn sie sind nett, aber auch nicht mehr. Tausende Male gehört, meist genauso gut oder gar besser, kommen Tracks wie "The Oath To Wilderness Of Unredeemed Nature" rüber, wie der Titel es andeutet: Langatmig und unverständlich. Da, wo Sonata Arctica Sapnnungsbögen und Ohrwürmer auspackt, wo Delain einen in den Songs einfach mitreißt, da kommt Unshine über ein "War vor Jahren mal vielleicht ganz nett" nicht hinaus.

Beim Opener "Nadja‘s Wailing About Coming Of The Frost" (die Band mag wohl lange Songtitel) hat man noch die Hoffnung, dass das Cover zwar epischen Metal verspricht, aber akustische Klänge im Stile von Blackmore's Night einen erfreuen werden. Auch wenn bereits hier die fehlende Qualität gerade im Gesang sich zeigt. Spätestens mit dem bereits genannten "The Oath To Wilderness Of Unredeemed Nature" legt sich die Hoffnung. Ja, der Sound ist gut und man hofft auf eine Männerstimme, denn dann könnte es noch ein annehmbares, wenn auch kein berauschendes Album werden. Leider ist diese Hoffnung nicht von langer Dauer. Susanna haucht sich in den zweiten Song, fängt zu singen an und man ist geneigt, RTL einzuschalten.

50 Minuten später ist man der Erkenntnis reicher, dass das Album nicht besser wird. Auch der von seiner Länge her, immerhin knapp 13 Minuten, epische Song "Ikuinen Taistelu" bringt nichts Neues. Es wird finnisch und nicht englisch gesungen, was gut klingen könnte. Aus anderem Munde.

So bleibt zum Schluss nur zu sagen, dass die wenigen guten Sachen (Sound, ein paar interessante Melodien und Songideen) allesamt durch die Darbietung und den Gesang ihrer Grundlage beraubt werden. Eine Empfehlung welcher Art auch immer kann nicht ausgesprochen werden.

Sophos

2 von 6 Punkten

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