Review
Lost Weekend - New Religion
Diese Band setzt sich zumeist aus Mitgliedern zusammen, die schon in den 80ern in diversen Kapellen (Rhabstallion, anyone?) Erfahrung gesammelt haben. Vor allem Gitarrist David Thompson war schon recht rührig unterwegs.
Das vorliegende Album ist das mittlerweile dritte der Band. Lost Weekend, die sich zuerst einmal im UK durch häufige Live-Präsenz eine breite Fanbasis erarbeitet haben, werden als eine Art Hoffnungsträger im AOR-Bereich gehandelt. Sie spielen gefälligen Hardrock, der sich aus angenehmen Ohrwürmer zusammensetzt. Gut zum Mitsingen, weil die Melodien ins Ohr gehen und auch dort bleiben. Die Lieder erinnern einen zwar ständig an die anderer Bands; Journey, REO Speedwagon, Rainbow, alles mögliche aus der guten alten Zeit ist dabei. Das macht die CD nicht schlecht, denn das Rad neu erfinden will ja eh kein Hardrocker.
Die 12 Songs sind Value for Money, genau das was sich der AOR-Fan erwarten kann. Sänger Paul Uttley hat keine allzu charakteristische Stimme, aber er bringt das Material gefühlvoll und ohne Schnulzigkeit rüber. Hierzu tragen auch die unprätentiös (Gesundheit!, Anm. d. Red.) arrangierten Chöre bei.
Eine sehr entspannte CD, die ich jedem Fan wärmstens ans Herz lege, da sie Altbekanntes und -bewährtes auf qualitativ hochwertige Weise interpretiert.