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The Gardnerz - It All Fades (MCD)

The Gardnerz - It All Fades (MCD)
Stil: Death Metal
VÖ: 07. November 2012
Zeit: 35:48
Label: Abyss Records
Homepage: www.thegardnerz.com

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Auch wenn das stylische "z" am Schluss des Bandnamens möglicherweise etwas anderes suggeriert, handelt es sich bei den Gardnerz keineswegs um eine Kapelle von Trend-Kiddies. Nein, hier sind vier gestandene Musiker tätig, die auch schon in anderen Kapellen ihre Spuren hinterlassen haben.

Ebenso wenig ist auch der Musikstil der Schweden besonders trendy, sie beackern nämlich das nicht immer leicht verdauliche Terrain des doomigen Death Metals. Oder meiner Meinung nach eher des recht entspannten Doom Metals mit leichten Death-Anleihen, denn die Todesspuren finden sich primär im Gesang von Fronter Niclas wieder, der Rest wildert zwar hin und wieder (besonders beim Opener spürbar) in den Gefilden von Chuck Schuldiners Truppe, geht aber meistens doch eher weniger direkt zu Werke. Oft kommt gar eine verträumte Stimmung auf, die manchmal sogar leicht progressiv wirkt. Das führt zwar einerseits dazu, dass sich die ein oder andere Länge nicht wegdiskutieren lässt, gibt dem Material aber andererseits auch ungewöhnlich viel Vielschichtigkeit. Eine Ausnahme von der allgemeinen Herangehensweise bildet da nur das Cover von Darkthrones "Transilvanian Hunger", das komplett akustisch und mit Gastsängerin daher kommt. Vom Stil her hat das Stück weder mit dem Original noch mit dem restlichen Material der Gardnerz irgendetwas zu tun, sticht aber genau deshalb auch besonders hervor. Die unglaublich atmosphärische und eindringliche Interpretation des Songs ist ganz klar der Höhepunkt der CD, die aber auch beim restlichen Material keine echten Ausfälle zu beklagen hat.

Dass bei diesem Genre die technische Umsetzung traditionell weniger im Vordergrund steht, heißt noch lange nicht, dass hier keine mindestens solide Handwerkskunst geboten wird. Das bezieht sich sowohl auf die Instrumentalfraktion als auch auf den Gesang, der möglicherweise nicht als Weltklasse zu bezeichnen ist, dafür aber einiges an Variabilität zu bieten hat. Ebenso geht die Produktion des Outputs völlig in Ordnung, von der für eine EP wahrlich opulent zu nennenden Spieldauer ganz zu schweigen.

Das Rad erfinden diese Schweden sicherlich nicht neu, aber bei ihnen läuft es wenigstens rund. Schon alleine die erwähnte Cover-Version ist es wert, mal ein Ohr zu riskieren.

Hannes

Ohne Wertung

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