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E.B.D.B (Ejaculation Beyond Diarrhea Boundaries) - A Bullet Up Your Nostril

E.B.D.B (Ejaculation Beyond Diarrhea Boundaries) - A Bullet Up Your Nostril
Stil: Brutal Death Metal
VÖ: 09. Mai 2013
Zeit: 28:06
Label: Rotten To The Core Records
Homepage: -

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Mal wieder ein Fall von unlesbarem Bandlogo und für sich selbst sprechenden Bandnamen. War ja klar, dass diese Rezi bei mir landet, so weit kennt man mich wohl in der Redaktion. Ist aber auch kein Problem, immerhin liegt mir ja ein Großteil derartig verpackter Musik. Aber eben nur ein Großteil...

Die belgische Metzelhorde treibt seit 2007 ihr mehr oder weniger musikalisches Unwesen und legt nun ihr Erstlingswerk mit dem lieblichen Namen A Bullet Up Your Nostril vor. Geboten wird darauf eine knappe halbe Stunde Brutal Death/Grindcore/Slam Death (Brutal Slam Deathgrind?) und haben dabei eigentlich alles verwurstet, was man vom Genre so in etwa erwarten kann. Tiefstton-Grunzen, wuchtige Slams, Blastbeat-Passagen und mehr. Doch bleibt so gut wie nichts hängen, denn auch wenn die Stücke nicht wirklich schlecht geschrieben oder gezockt wurden, leiden sie doch an einem Problem, das ich mal mit "aggressiv unspektakulär" bezeichnen würde. Es ist alles da, was man erwarten kann, aber eben auch nur Zutaten, die man schon hunderte Male gehört hat und das dann meist mit deutlich mehr Wiedererkennungswert. Entweder bei Kapellen wie Corpsefucking Art, bei denen man wenigstens merkt, welch schräger Humor dahinter steckt oder bei Räumkommandos wie Devourment, die deutlich komplexer und damit fordernder zu Werke gehen. Mir ist das hier gebotene Material einfach zu gesichtslos, da helfen auch die hin und wieder eingestreuten Sprachschnipsel oder das ach so unterhaltsame Intro zu "Corpsicles" nix, die Songs sind und bleiben einfach recht langweilig.

Wirklich schlecht eingezimmert sind die Stücke dabei keineswegs, die vier Metzger beherrschen ihr Handwerksgerät durchaus adäquat. Beim "Gesang" allerdings herrscht totale Eintönigkeit, das monotone Geröchel saugt noch das letzte bisschen Leben aus den Songs. Dafür klingt die Scheibe recht ordentlich, gerade für ein selbstproduziertes Werk kann man von einem recht brauchbaren Sound sprechen. Die arg kurze Spieldauer will ich angesichts der gebotenen Monotonie noch nicht mal als Minuspunkt ansehen und das Artwork sieht ungefähr so aus wie die Scheibe klingt.

Langweiligen, gesichtslosen Brutal Death braucht niemand, dafür gibt es in dieser Sparte zu viel gutes Material. Durchgefallen...

Hannes

2 von 6 Punkten

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