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Wolvespirit - Dreamcatcher

Wolvespirit - Dreamcatcher
Stil: 70s Heavy Rock
VÖ: 05. April 2013
Zeit: 54:23
Label: Spirit Stone Records
Homepage: www.wolvespirit.de

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Überaus farbenfroh kommt die Verpackung von Dreamcatcher, der neuen Platte von Wolvespirit daher. Ein Eyecatcher vor dem Herrn, um ein im Eigentlichen lahmes Wortspiel zu bemühen. Was uns jedoch die Brüder Eberlein (Rio zeigt sich für Bass und Gitarren, Oliver für die Orgelklänge zuständig) zusammen mit Debbie Koye hinterm Micro und Moritz Müller an den Drums mit ihrem Output zu bieten haben, gestaltet sich alles andere als lahm. Sowohl das Artwork als auch die einzelnen Songs sind dabei Ergebnisse eines Schaffensprozesses, der sich größtenteils auf einem abgeschiedenen Bauernhof vollzieht, auf dem die Band zusammen mit anderen Künstlern ganz im Stile einer 60er-/70er-Kommune aller Kreativität freien Lauf lassen kann. Außerdem hatte beim Mix kein Geringerer als Michael Wagener die "Finger im Spiel", besser an den Reglern (böser Fauxpas im Booklet, in dem dem guten Michael im Nachnamen ein "e" weg rationalisiert wurde).
Die Songs auf Dreamcatcher drängen recht frisch und teilweise ziemlich heavy aus den Lautsprechern. Der anfängliche Doppelschlag "Blowin' Up"/"Holy Smoke" verbindet 70s-Vibes a'la The Guess Who, auch Deep Purple oder Moody Blues mit raueren Klängen und Riffs aus dem Stoner Rock-Pool, ohne dass jedoch dabei die Melodien zu kurz kommen. Die Vocals Koyes verleihen Wolvespirit eine ureigene Note und bewegen sich irgendwo zwischen Bob Dylan, Janis Joplin und Vince Neil. Allein der Aufruf dieser Schnittmenge dürfte den stimmlichen Wiedererkennungswert untermauern. Slideguitars und die omnipräsente Hammondorgel garnieren dabei den Overall-Sound, der letzten Endes jedoch von mächtigen Gitarrenriffs lebt, die Tracks wie dem Uptemporocker "Gypsy Queen", dem großartig inszenierten "Crossroads" oder dem in den Strophen gemäßigteren, dafür im Refrain explodierenden "Making Me Wild" ganze Salven von Arschtritten verpassen.
Da jeder Song einen recht eigenen Charakter besitzt, wird es nie langweilig. Der Energielevel bleibt dabei jederzeit hoch. Tolle Platte, die vor allem auch soundtechnisch ganz hervorragend in Szene gesetzt wurde und aus dem Gros derjenigen, die momentan auf die Retrowelle aufspringen, wohltuend hervor sticht.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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