Review
Krux - Krux
Es ist schon ein Kreuz. Wenn ich Doom hör, dann denk ich primär an den Crowbar-Sound und erst in zweiter Linie an Bands wie Candlemass und Black Sabbath, was unter anderem auch daran liegen könnte, dass es die letzten Jahre eigentlich nur noch "Stonerrock" und keinen Doom mehr gegeben hat. Bei Krux bin ich offensichtlich dem gleichen Irrtum aufgesessen, denn die Band um Bassist Leif Edling (Candlemass) und die beiden Entombed-Mucker Jörgen Sandström und Peter Stjärnvind, orientiert sich ganz offensichtlich an letzteren. Sänger Mats Leven scheint dagegen nicht so interessant zu sein, zumindest in der Info wird er mit keinem Wort erwähnt. Wie auch immer, die vier Musiker, unterstützt von Keyboarder Carl Westholm (Carptree) haben eine fast 50-minütige, leicht progressiv angehauchte, Doomwalze zurechtgezimmert, die mir persönlich einfach nicht so recht zu gefallen weiss.
Das liegt gar nicht so sehr an den ausufernden Songs, wie das finale 12 Minuten-Stück, das doch arg lang ausgefallen ist, oder der über sieben Minuten dauernde Titeltrack. Oder an der über zweiminütigen Lärmorgie "Evel rifaz", welche eine sofortige Betätigung der Skip-Taste nach sich zieht. Das liegt auch nicht an den Keyboards, sondern ganz einfach daran, dass mich die CD langweilt. Die läuft so nebenbei durch, ohne mich weiter zu berühren, weder positiv noch negativ, abgesehen von eben jenem "Evil rifaz". Möglicherweise bin ich, wie üblich ein Banause, der von nix eine Ahnung hat, aber das ist mir egal.
Andreas