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Eneera - Personal Perception

Eneera - Personal Perception
Stil: Modern Metal
VÖ: 01. Juni 2013
Zeit: 50:10
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.eneera.at

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Aus dem beschaulichen Wien mit seinen Kaffeehäusern und Heurigenlokalen erreicht uns ein Album, was diese idyllische Ruhe für rund 50 Minuten vertreibt. Eneera nennen sich die fünf Österreicher und veröffentlichen nun ihren ersten Longplayer Personal Perception.

Die Band besteht aus Pujan 'Pu' (Vocals), Tom (Guitar, Backvocals), Andy (Guitar), Georg (Drums) und Steve (Bass). Klassisch für eine Metalband. Ihre Musik ist Metal mit einem modernen Anstrich, größtenteils aggressiven Shouts, einigen Metalcore-Elementen im Songwriting und dennoch auch sehr melodischen Anklängen in den einzelnen Songs.

Der erste Track, der bei mir hängen geblieben ist, heißt "Virus". Er ist zu großen Teilen wie die meisten getrieben durch die Stimme von Pujan und das Schlagzeug von Georg. Die Gitarren bestimmen die Melodien. Was aber dann den Unterschied zu den anderen Songs macht, ist der gesungene Part, bei denen Pujan zeigt, dass er eben nicht nur aggressiv shouten, sondern genauso auch singen kann. Das klingt. Davon will ich mehr. Nicht durchgehend, aber als stilistisches Element, das mehr Abwechslung in die Songs bringt. Denn auch wenn die einzelnen Songs allesamt nicht schlecht sind: auf der Scheibe verkommt alles etwas zu einem Einheitsbrei.

Auch "Confined" ist so ein stilistischer Ausreißer, denn der Song beginnt sehr ruhig, von den Gitarren ohne Verzerrung geleitet und auch durch einen cleanen Gesang geprägt, der allerdings leider durch Effekte an Wirkung verliert. Diese ruhige Passage wird wiederholt, der Song ist insgesamt ruhiger strukturiert, die Aggression gezügelt und weiß gerade dadurch zu überzeugen.

Eneera variiert im Tempo bei den Songs, aber zu wenig in den Strukturen. Der Gesang könnte mehr von seinen Möglichkeiten zeigen. Viel mehr gibt es nicht auszusetzen und so kann man zum Schluss sagen: Ein ordentliches Debüt, in Eigenproduktion erstellt. Hut ab. Wieder stellt sich die Frage, warum so viel Schrott unter Vertrag ist und Bands mit ordentlich Potential wie Eneera von den Labels anscheinend gemieden werden. Oder sehen heutzutage die Bands keinen Sinn mehr, Labelverträge anzustreben?

Sophos

4 von 6 Punkten

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