Review
Axecuter - Metal Is Invincible
Axecuter, allein der Name ist schon ein deutlicher Fingerzeig, wohin die Reise hier führt. Zieht man zusätzlich das (zugegeben etwas lächerliche) Cover, die Namen der Protagonisten (Baphometal, Drums, Danmented, Vocals/Gitarre und T. Basstard, Bass) sowie Songtitel ala "Metal Is Invincible", "Too Heavy To Load" oder "No God, No Devil (Worship Metal!)" heran, ist eigentlich alles gesagt.
Das brasilianische Trio ist sowas von old-school Heavy Metal, man mag es kaum glauben. Axecuter stecken in den 80er Jahren bis über beide Ohren und entsprechendes Songmaterial findet sich hier auf dem Debüt. Mal schneller, mal langsamer riffen sich Axecuter durch die acht Eigenkompositionen plus das Manilla Road-Cover "Heavy Metal To The World" dass es jedem True Metal-Fan die Tränen in die Augen treibt. Danmented haut rasierklingenscharfe Riffs raus, Baphometal verdrischt seine Kessel präzise und bildet mit T. Basstard eine solide Rhythmussektion. Klanglich hat man sich zudem einen klaren aber alles andere als modernen Sound schneidern lassen, der den Spirit, den Axecuter hier verbreiten, deutlich unterstreicht.
Sicherlich kommt man nicht umhin zu vermerken, dass Axecuter nicht die originellste Band des Planeten ist, was sie aber mit Sicherheit auch nicht sein wollen. Auch gesanglich offenbaren sich einige Schwächen, die es bei künftigen Veröffentlichungen auszumerzen gilt. Ansonsten sollten sich Kuttenträger den schnellen Titeltrack oder das epische zehn-minuten Stück "The Fires Of Krakatoa", was für mich der beste Track des Albums ist, reinziehen. Metal Is Invincible ist weder eine Offenbarung noch eine Enttäuschung, sondern ein solides Stück Heavy Metal, das den Geist der guten alten Zeit atmet.