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Katalepsy - Autopsychosis

Katalepsy - Autopsychosis
Stil: Brutal Death Metal
VÖ: 08. Januar 2013
Zeit: 42:02
Label: Unique Leader
Homepage: www.katalepsy.ru

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Devourment haben vorgemacht, wie ein tolles Brutal Death Metal-Album 2013 klingen muss. Viel Raum für Steigerungen habe ich in diesem Sektor deswegen nicht gesehen, werde aber aufs Angenehmste von einer Band überrascht, die ich derzeit gar nicht auf dem Radar hatte: Katalepsy.

Die Russen hauen mit Autopsychosis einen Hammer raus, der seinesgleichen sucht und stellen damit das aktuelle Werk besagter Devourment deutlich in den Schatten. Elf Abrissbirnen, die brutal, wuchtig und bitterböse sind, werden hier auf die Welt losgelassen. Obwohl sich das Quintett nie aus dem selbst gewählten Genre herausbewegt, bietet das Material äußerst viel Abwechslung, was unter anderem am geschickten Spiel mit Gaspedal und Bremse liegt, aber auch daran, dass die Herren es geschafft haben, die ein oder andere Melodie in ihr Material einfließen zu lassen, ohne die Brutalität der Stücke auch nur im Geringsten aufzuweichen. Das ist ein Kunststück, das man schon in weniger extremen Stilarten nur selten findet, hier stehen Katalepsy damit allein auf weiter Flur. Mit "Needles Of Hypochrisy" hat die Band sogar ein kurzes, stimmungsvolles Instrumental mit auf den Tonträger gepackt, das für eine kleine Verschnaufpause sorgt. Mutig, aber sehr gelungen!

Produktionstechnisch liegt die Scheibe auf einem Niveau mit den Outputs von Pathology, sprich ganz oben an der Genrespitze. Derart wuchtige Slams hat man selten gehört und so entfalten die Stücke dadurch auch ihre ganze Zerstörungskraft. Das fährt unweigerlich ins Gebein und zwingt die Nackenmuskeln geradezu zur Kontraktion. Die Umsetzung der Tracks steht dem in nichts nach, die Herren sind Könner an ihren jeweiligen Instrumenten bzw. dem Mikrofon. Besonders das Schlagzeug weiß zu gefallen, denn hier herrscht nicht nur das übliche Geblaste vor, sondern der Herr Fellgerber weiß durchaus um den Wert der Abwechslung und wagt sich deswegen auch auf klassisches Drum-Terrain. Gute 40 Minuten Spieldauer sind aller Ehren wert und steigert sogar noch meine Begeisterung, denn über eine solche Zeitspanne keine Eintönigkeit aufkommen zu lassen, ist noch mal eine Stufe schwieriger. Auch das Artwork schmeichelt dem Auge und spiegelt die Musik treffend wider.

Mit Autopsychosis steht der Anwärter auf den Slam-Thron in den Händler-Regalen. Wer auf Kapellen wie Pathology oder Devourment steht, kommt an dieser Scheibe einfach nicht vorbei. Wohlverdiente sechs Punkte sind die zwangsläufige Folge, besser geht's wohl nicht.

Hannes

6 von 6 Punkten

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