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Devourment - Conceived In Sewage

Devourment - Conceived In Sewage
Stil: Brutal Death Metal
VÖ: 19. Februar 2013
Zeit: 34:28
Label: Relapse Records
Homepage: -

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Devourment waren bisher nie meine Favoriten, was den Bereich der Trümmer-Combos angeht. Da waren mir Kapellen wie diverse Disgorges oder, um mal im Land zu bleiben, Defeated Sanity deutlich lieber. Das lag zum einen daran, dass mir die Songs von Devourment bisher ein wenig zu unstrukturiert waren und damit an Durchschlagskraft verloren, zum anderen waren mir die Werke der Texaner in der Vergangenheit einfach zu mies produziert, gerade der letzte Output klang absolut unterirdisch.

Zumindest in letzterer Hinsicht hegte ich natürlich gewisse Hoffnungen, hat die Band doch inzwischen mit Relapse ein Label im Rücken, das für Qualität bürgt und mit Erik Rutan einen nicht ganz unbedarften Mann an den Reglern. Siehe da, das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen. Endlich ist das Material der Band aus Dallas in das passende Soundgewand gekleidet und entwickelt dadurch eine Wucht, die den älteren Outputs abgeht. Meister Rutan hat da die richtige Mischung aus fettem Sound und Underground-Charme gefunden und ungeachtet aller Sound-Verbesserungen noch die nötige Räudigkeit einfließen lassen. Der Mann kann was!

Aber der Klang ist nur eine Seite der Medaille, die Songs selber müssen auch etwas taugen. Da haben Devourment 2013 deutlich zugelegt. Tonnenschweres Riffing, vertrackte Breaks, jede Menge Tempowechsel, so facettenreich und gleichzeitig auf Wesentliche konzentriert klang das Quartett noch nie. Endlich entwickelt jeder Song auf der Scheibe ein eigenes Gesicht, vorbei sind die Zeiten, als die Tracks der Band einander doch recht ähnlich waren. Knallen einem die ersten beiden Stücke noch erbarmungslos um die Ohren, nimmt der Vierer beim Titeltrack den Fuß doch deutlich vom Gaspedal und erzeugt damit eine noch bedrohlichere Atmosphäre, nur um gleich beim nächsten Titel wieder in die Vollen zu langen. Ja, die Scheibe ist richtig abwechslungsreich geworden, in diesem Genre weiß Gott keine Selbstverständlichkeit.

Da der Klang passt, merkt man auch schnell, dass hier richtig gute Musiker am Werk sind. Da leistet sich kein Bandmitglied irgendwelche Aussetzer, das hat alles Hand und Fuß, was die vier Herren da abliefern. Goldkehlchen Mike Majewski schafft es mittlerweile sogar, beim Gegrunze hörbar zu variieren und pendelt zwischen dem gewohnt tiefen Gurgeln und einem eher konventionellen Geröchel. Das Artwork gibt sich wie immer sehr geschmackssicher und die Spieldauer ist zwar nicht überragend, aber immerhin ausreichend.

Nun, Devourment haben mich positiv überrascht und mit Conceived In Sewage eine der besten Brutal Death-Scheiben der letzten Jahre eingetrümmert. Weiter so!

Hannes

6 von 6 Punkten

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