Review
The Vegabonds - Southern Sons
Sechs Vagabunden aus Nashville ziehen durch die Lande, machen im März sogar in Nürnberg Halt, und haben einen neuen Tonträger im Gepäck. Southern Sons heißt das gute Stück, das all jenen feilgeboten wird, die den Weg der Vagabunden kreuzen, und der Titel gibt zugleich einen klaren Hinweis auf den Gehalt der Scheibe. Denn die Herren aus Tennessee frönen dem Southern Rock, wie er einst in den 1970ern von Lynyrd Skynyrd oder den Allman Brothers erfunden wurde.
Mit Leichtigkeit und ohne Hast vertreiben die Musiker sich und ihren Hörern die Zeit. Nicht selten balladesk, stets positiv und gelegentlich ein wenig verträumt spielen sich einige der Songs recht schnell ins Langzeitgedächtnis. Nach dem fröhlichen Einstieg mit "Carnival Man" inkl. leichter Pop-Nuance weiß vor allem das lässig rockende "Georgia Fire" zu überzeugen, das den Besucher auch als Hintergrundmusik auf der Homepage der Band empfängt. Zu den Highlights zählt sicherlich auch das etwas schnellere "Alongside Mr. Hyde" mit seiner lieblichen Pianomelodie. Leider hält die zweite Albumhälfte dann keine großen Überraschungen mehr parat. Zumindest die finale Balle "Joy We've Found" weiß dafür aber zu entschädigen.
Auch wenn Southern Sons keine großen Hits zu bieten hat, so werden Freunde entspannter Rockmusik mit Country-Flair sicherlich ihren Spaß damit haben. Zu guter Letzt gibt es zeitgleich mit diesem Album noch eine Live-DVD von der Band. Aber das ist eine andere Rezension...
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