24 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10414)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von God Seed kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

God Seed - I Begin

God Seed - I Begin
Stil: Black Metal
VÖ: 23. Oktober 2012
Zeit: 42:54
Label: Indie Recordings
Homepage: -

buy, mail, print

Gelinde gesagt ein wenig ungewöhnlich begann die Karriere der beiden Ex-Gorgoroth-Musikanten King ov Hell (Bass) und Gaahl (Voc.) mit ihrer neuen Formation God Seed, zu der, neben den beiden, Kenneth Kapstad (Drums), Sir und Lust Kilman (beide Git.) und Geir Bradland (Keys) - beileibe alles keine Unbekannten in der Black Metal-Szene - zählen. Zuerst der offen ausgetragen Zwist mit den ehemaligen Bandkollegen bei Gorgoroth und dann der alles andere als alltägliche "Veröffentlichungsstart" mit der Doppel-Live-Scheibe "Live At Wacken". Seit dieser sind jedoch nur ein paar Monate vergangen und nun gibt es endlich das lang erwartete Debut, sinnigerweise I Begin getauft.
Zuerst muss gesagt werden, dass sich God Seed deutlich von Gorgoroth abheben. Die Keys von Bradland spielen keine untergeordnete Rolle, wirken aber auch zu keinem Moment penetrant oder aufgesetzt. Wer Enthrone Darkness Triumphant von Dimmu Borgir mochte, dem wird I Begin ganz hervorragend taugen. Die Stücke dürfen als kompositorisch sehr ausgereift bezeichnet werden, man höre sich nur die Feinheiten im Gitarrenbereich im Falle der ersten Single "This From The Past" oder die an der Grenze Dissonanz-Eingängigkeit schippernden Melodien in "From The Running Of Blood" an. Im schleppend, fast doomigen "Hinstu Dagar" kommt sogar eine Hammond-Orgel zum Einsatz, die dem Song eine gewissermaßen geheimnisumwitterte Aura verleiht. Als Höhepunkt der Scheibe darf jedoch ohne Zweifel "Aldrande Te" geltend gemacht werden, denn hier schaffen es God Seed ganz hervorragend eine bitterböse, klirrend kalte Old School-Black Metal-Atmosphäre zu kreieren - inklusive absolut irrem Double-Bass-Gewitter - und diese eben mit ihren ganz eigenen Zutaten (wie die erwähnten Keys) zu garnieren. Ganz starke Nummer! Ähnliches kann auch über "The Wound" gesagt werden, für das alles eben Hervorgehobene genauso gilt, allerdings ergänzt um einige Melodien mehr. Man fühlt sich an Immortals "Where Dark And Light Don't Differ" erinnert.
Alles in allem wird auf I Begin keiner enttäuscht. Zu den Black Metal-Highlights dieses Jahr kann die Scheibe getrost gezählt werden, wenn aber auch gesagt werden muss, dass man dann und wann das Gefühl hat, dass da noch Luft nach oben ist. Liegt sicher auch an den Vorab-Erwartungen - doch wie erwähnt starke Scheibe!!!

Fuxx

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Deus.Exe - Collapse
Vorheriges Review: Lord Of The Grave - Green Vapour

© www.heavyhardes.de