Review
Hellectricity - Salem Blood
Hellectricity wurden 2009 in Warschau gegründet und veröffentlichen nach drei Jahren ihr Debüt bei Metal Mind Productions. Der Stil der Band lässt sich als energetische Mischung zwischen Metal und Rock'n'Roll mit modernem Sound beschreiben.
Das Eröffnungstrio "Silver Bullets", "Endless Lie" und "Wolf Or Man" rockt ordentlich nach vorne und kann durch schlichte Effizenz überzeugen. Der Sound ist klar und druckvoll und lässt die Instrumente gut zur Entfaltung kommen. Ohne große Schnörksel und auf den Punkt gehen Hellectricity auch bei den restlichen Songs zu Werke, ganz so stark wie am Anfang werden sie aber kaum mehr. Grade zum Ende hin schaffen es Hellectricity mit "Salem Blood" und dem Rauswerfer "Prophecy" nicht mehr über biederes Mittelmaß hinaus. Auch die an und für sich positive Seite mit der Schlichtheit der Songs hat natürlich ihre Tücken, denn dadurch stellt sich immer wieder dieses "kenn-ich-doch"-Gefühl ein.
Trotzdem macht zumindest die erste Hälfte auf Salem Blood ordentlich Laune, auch oder gerade live dürften Band, Songs und auch das Publikum abgehen wie Schmidts berühmte Katze. Fans von neuen Anthrax, Metallica, alten Dearly Beheaded oder Armored Saint könnten sich hierfür erwärmen.
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