Review
Valborg - Nekrodepression
VÖ: 02. November 2012
Zeit: 49:11
Label: Zeitgeister Music Distribution
Homepage: www.valborg.de
Seit 2009 kann man sich jedes Jahr auf etwas Besonderes freuen: ein neues Album aus dem Hause Valborg. So verwundert es auch nicht, dass die fleißigen Mannen um Christian Kolf, Jan Buckard und Florian Toyka die Metal-Welt erneut mit einer neuen Gabe segnen.
Roh, zäh, düster und schlicht, das waren bisher Markenzeichen Valborgs, das sind sie auch anno 2012. Nekrodepressionen lebt wieder vom typisch analogen Valborg-Sound, der den ganzen Dreck und die Finsterheit der Songs perfekt in Szene setzt.
"Sakrale Vernichtung" legt treibend los und bietet auch gleich gesanglich alles von Death Growls zu beschwörendem Gesang. "Ich Fresse Die Alte Sommernacht" walzt schleppend alles nieder, bevor es mit "Zyklop" und "Tempelberg" etwas flotter zu Werke geht. "Kloster" bietet wieder schweren beschwörenden Gesang. "Kugelblitz" schert als Instrumental etwas aus der Reihe, während "Massaker In St. Urstein" mit seinem stampfenden Rhythmus zahlreiche Köpfe abhackt. "Springtime Woman" wartet mit eingängigem Refrain und markanter Melodieführung auf, während "Taufe" den Titel des Albums widerspiegelt und in düsteren Gothic-Gefilden wildert. Eine orchestrale Richtung schlagen Valborg mit "In Ekklesia" ein, bevor Tastenklänge in "Opfer" das vorläufige Ende der Scheibe einläuten. Nach einigen Sekunden Leerlauf gibt es noch eine fetzig-punkige Eruption, dann ist aber wirklich Schluss.
Nekrodepression ist sicherlich ein typisches Valborg-Album, aber von einer Kopie kann hier ebenso wenig die Rede sein, wie von kreativer Leere. Valborg sind nach wie vor mächtig und erhaben, authentisch und glaubwürdig. Fans düsterer Klänge finden hier knapp 50 Minuten intensives Futter!
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