Review

Wenn es ein Gerne gibt, das einfach reinläuft, dann ist es vernünftig gemachter Sleaze Metal, und genau so schnell nervt der auch wenn er eben nicht gescheit gebastelt ist.

Genau das ist aber hier der Fall, die vier Herren von Snew pfeffern auch auf ihrem dritten Album zehn astreine Rocker in die Menge, die sofort zünden und ins Tanzbein fahren. Wie stets gibt's auch hier keinen Originalitäts-Nobelpreis zu gewinnen, aber das diktiert nun mal das Metier. Aber innerhalb der klar gesteckten Grenzpfähle langen Snew ordentlich hin - dreckige Riffs, Monster-Hooks und absolut passender Gesang von Shouter und Cheffe Curtis Don Vito (Schwippschwager von Corleone).

In einer Arena, in der sich Acts wie Hardcore Superstar erfolgreich tummeln, können auch Snew somit durchaus respektabel mitmischen. Gekonnt in Szene gesetzt wird das Geschehen von Produzent Ken Scott, der immerhin Scheiben wie das Weiße Album der Beatles, David Bowies Ziggy Stardust And The Spiders From Mars und Crime Of The Century von Supertramp (na ja letzteres verzeihen wir ihm mal, trotz des Gejaules auf Ultraschall-Niveau) auf seinem Lebenslauf stehen hat. Quadratisch, praktisch, rockt. Yo Mähn.

Holgi

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