Review
Horrizon - Time For Revenge
Die deutsche Band Horrizon fing vor sieben Jahren genau so an, wie es viele andere Band vor ihr schon getan haben: mit Coversongs. "The Dragon Lies Bleeding" von Hammerfall oder "Death In Fire" von Amon Amarth gehörten dabei zum Repertoire. Nach und nach komponierten die Jungs immer mehr eigene Stücke und nach einigen Lineup-Änderungen landeten Horrizon schließlich bei Yonah Records und bringen nun ihr Debüt unters Volk.
Das hat es echt in sich. Sicherlich lässt es sich nur schwerlich vermeiden, dass man die Helden heraushört. Aber was Horrizon sonst noch zu bieten haben, ist aller Ehren wert. Die Songs sind sehr abwechslungsreich gestaltet. Hier finden sich sowohl richtig schnelle Kracher als auch gemäßigtere Songs mit balladesken Tönen. Auf einer soliden Thrash-Basis zocken die Jungs sehr melodischen Metal, der von einer sehr variablen Stimme gekrönt wird, die von tiefen Growls hin zu derbem Gekreische alles in petto hat. Hin und wieder kommt auch das Keyboard zum Einsatz und verleiht Time For Revenge eine zusätzliche Facette.
Time For Revenge ist ein feines Debüt. Der Sound könnte etwas dicker sein, aber auch so kommen alle Instrumente gut zur Geltung. Freunden nordischer Themen und Anhängern epischer Viking-Klänge ist dieses Scheibe wärmstens zu empfehlen.