Review

Epitome of Frail. Hinter diesem verwunderlichen Bandnamen verbirgt sich eine sehr moderne Mischung aus Hardcore, Thrash und Death Metal. Die fünf Jungs aus Baden-Württemberg erinnern mit ihrem Sound an Trivium oder auch an Machine Head, allerdings mit deutlich mehr Hardcore-Einflüssen.

Das vierte Album der Band, Society, ist nun im Kasten. Der Fünfer knüppelt sich gekonnt durch sieben Songs. Zusätzlich eröffnet der Longplayer zur Einstimmung auf die Dinge die da kommen mit einem sphärischen, von Streichern und Klavier dargebotenen, aber in meinen Augen völlig überflüssigen Intro. Als weiteres musikalisches Intermezzo fungiert der Track "Indiction", den ich persönlich als nervigen Techno abtun muss. Eine Minute lang wird der Synthesizer nach Strich und Faden vergewaltigt, mit dem einzigen Effekt, dass ich heilfroh bin, als der nächste Song meine Ohren wieder mit Gitarre und Doublebass beglückt.

Das Album gefällt mir, bis auf erwähntes Intro und Zwischenspiel, gut. Die Mischung aus Hardcore und Thrash, garniert mit einem abwechslungsreichen, von Gekeife bis zu Growls variierenden Gesang geht gut ins Ohr und macht Laune. Diese modern anmutende Mischung wird durch sehr ein sehr melodisches Gitarrenspiel weiter aufgewertet. Die Songstrukturen sind zudem sehr abwechslungsreich gestaltet.

Ich kann mich, dieses Werk in seiner Gesamtheit betrachtet, dem Drang allerdings nicht erwehren, das Ganze als genretypisches Werk im CD-Regal verschwinden zu lassen. Für Fans dieser Art von Musik wird dieses Album sicher eine Bereicherung sein, für meinereiner, der einen sehr weit gefächerten Musikgeschmack hat ist es eher das 1.000.000ste Thrash-/MetalCore-Album. In gewisser Weise ein weiteres Werk, welches mich in dem Gefühl bestärkt, dass gerade, vor allem in beliebten Subgenres, Stagnation herrscht, wenn auch oft auf hohem Niveau.

Gast

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