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Styx - The Grand Illusion + Pieces Of Eight - Live (BluRay)

Styx - The Grand Illusion + Pieces Of Eight - Live (BluRay)
Stil: Rock
VÖ: 27. Januar 2012
Zeit: ca. 131 Min
Label: Eagle Rock
Homepage: www.styxworld.com

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Ich muss leider schon wieder die Schlager der Woche bemühen - in dieser illustren Radiosendung der 70er und 80er-Jahre quäkte es an vielen Ansetzungen freitäglich aus dem Äther: "Domo Arigato". Flugs sprach sich herum (und das ganz ohne Wikipedia!), dass dies Japanisch für "Vielen Dank" sei - und gedankt wurde hier einem lustigen Männlein names Mr Roboto (hartnäckige Aussprachen im Sinne von Mr Roboter hielten sich nicht lange). Der Song war lustig und stammte von einem Album mit Titel Kilroy Was Here (das war dieser komische Nasentyp der an Mauern gemalt wurde). Wir fanden heraus, dass die Fabrikanten dieses Werks Styx waren, die in den 70ern wohl schon einige Großtaten vollbracht hatten - diverse Langhaarige entsannen sich eines melancholischen Songs namens "Boat On A River" oder auch des schmissigeren "Rocking The Paradise".

Nun, das war wohl auch so, und an eben diese Phase erinnern die alten Helden nun mit dieser Aufzeichnung eines Konzertes, im Rahmen dessen sie am 9. November 2010 im Orpheum Theater in Memphis ihre beiden Multiseller The Grand Illusion und Pieces Of Eight am Stück darboten. Die vorliegende BluRay enthält das komplette Konzert in feinster Bild- und Tonqualität (elf Kameras surrten in HD) und zeigt die zwar deutlich aber mit Anstand gealterten Herren um Sänger/Gitarrist/Keyboarder James Young in durchaus guter Form. In blitzsauberem Sound werden Leuchtturm-Nummern des 70er-AOR wie "Renegade", "Blue Collar Man (Long Nights)" und "Fooling Yourself (The Angry Young Man)" dargeboten. Das ist so gefällig wie man vermutet, äußerst melodiös, vor standesgemäß sitzendem Publikum, und entfaltet authentisches 70er-Flair mit Keyboard-Ausflügen und nie allzu schrägen Solo-Einlagen.

Neben einigem, was nicht mehr ganz so durchschlagend funktioniert, stehen auch absolut herausragende Sahnestückchen wie "Man In The Wilderness", das absolut begeistert. Die Akteure sind engagiert, nur Basser Chuck Panozzo wirkt etwas deplatziert, aber die Gesamtleistung hier ist absolut zu honorieren. Schöner Einfall: eröffnet wird das Geschehen von Star Wars-artig abrollenden Credits, die die Einmaligkeit des Unterfangens beschwören.

Als Bonus bietet die Scheiblette mit "Putting On The Show" noch einen Blick hinter die Kulissen der aufwendigen Produktion. Das Paket erscheint auch als DVD und CD.

Holgi

5 von 6 Punkten

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