Review
Woburn House - Sleep Summer Storm
VÖ: 21. November 2011
Zeit: 38:51
Label: Zeitgeister Music Distribution
Homepage: -
Wo Woburn House vor zwei Jahren noch ausufernde Songs geschrieben haben, hat sich anno 2011 ein radikaler Wandel hin zu kompakter inszenierten Liedern vollzogen, wie man schon allein an der Spielzeit und der größeren Anzahl an Songs sehen kann. Überhaupt ist Sleep Summer Storm viel ruhiger ausgefallen als der Vorgänger. Dennoch büßt die Scheibe aber kaum an Intensität ein.
Auf Sleep Summer Storm dominiert eine düstere Atmosphäre, die durch den verstärkten Einsatz von cleanen Gitarren und düsterem aber kraftvollem Gesang erzeugt und verstärkt wird. Auch am Schlagzeug geht man dezenter zu Werke und setzt die Schläge auf Becken und Trommeln mit Bedacht.
Der nächste Unterschied zu Monstrous Manoeuvres In The Mushroom Maze liegt in der weniger ausgeprägten Nähe zu anderen Bands. Wo ich vor zwei Jahren noch hin und wieder Opeth oder Neurosis heraus hören mochte, sind dieses Einflüsse fast gänzlich aus dem Sound der Bonner verschwunden. Heutzutage könnte man höchsten etwas Type O Negative anführen, aber nur was die düster-melancholische Stimmung angeht. Ansonsten sind Woburn House auf dem besten Wege ihren ohnehin schon eigentümlichen Stil weiter auszubauen. Wer die ruhigen Momente von Monstrous Manoeuvres In The Mushroom Maze mochte, ist mit Sleep Summer Storm gut bedient und sollte schleunigst zugreifen.
Vorheriges Review: Various Artists - A Tribute To Japanische Kampfhörspiele