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Doomdogs - Unleash The Truth

Doomdogs - Unleash The Truth
Stil: Doom Metal
VÖ: 01. August 2011
Zeit: 70:24
Label: Doomentia Records
Homepage: -

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Die verdammten Hunde kommen aus Göteborg und machen seit 2007 gemeinsam Musik. Wer die Band aber jetzt aufgrund ihrer Herkunft in ein bestimmtes Genre stecken will, sieht sich getäuscht, denn mit dem typischen Melodic Death, für den Bands aus dieser Stadt bekannt sind, haben die Doomdogs nichts am Hut.

Stattdessen finden wir uns auf Unleash The Truth wieder in staubtrockenen, tieftraurig stimmenden Wüsteneien, denn die vier Schweden frönen einer Mischung aus Doom Metal (wer hätte das gedacht bei diesem Bandnamen?) und Stoner Rock, ein Mix, welcher derzeit anscheinend recht in Mode gekommen ist. Nun, modisch muss ja nicht automatisch schlecht bedeuten, in diesem Feld waren in letzter Zeit einige feine Veröffentlichungen zu bejubeln. Leider zählt diese Veröffentlichung nicht wirklich zu den Sternstunden dieses Musikstils, denn dazu ist sie insgesamt zu unfokussiert geworden. Ein paar recht passable Momente gibt es schon auf dem Tonträger zu finden, meist aber rumpelt die Band etwas ziellos vor sich hin. Beginnt der Output mit "Eye For An Eye" noch recht energisch, verliert die Band schon auf dem zweiten Stück "Save Me" ziemlich an Linie und findet sie im weiteren Verlauf auch nicht mehr sonderlich oft. Am Ende überwiegt der Eindruck, dass die Musiker diese CD etwas lahmarschig angegangen sind, wirklich mitreißend ist da kein Song gänzlich.

Ähnlich sieht es auch auf der handwerklichen Seite aus: Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht sonderlich beeindruckend ist die Gesamtperformance der Doomdogs ausgefallen. Brauchbar wäre so ein Attribut, das hier recht passend wäre, zumindest, was die instrumentale Seite der CD angeht. Beim Gesang sieht das etwas anders aus, denn Tomas Eriksson grölt entweder recht unmusikalisch vor sich hin oder er versucht sich gar in furchtbar leierndem Beinahe-Gesang, bei dem er nur sporadisch die richtigen Töne trifft. Dafür kracht die Scheibe recht angenehm, wirkt dreckig und unverfälscht und transportiert so die vertonte Wüste sehr authentisch ins heimische Wohnzimmer. Auch für den Umfang des Werkes könnte es ein Fleißkärtchen geben, wenn diese 70 Minuten wenigstens spannend geworden wären. Sind sie aber nicht und deswegen ist die Überlänge fast schon ein Kritikpunkt.

Unleash The Truth ist nicht durch und durch schlecht, sondern einfach nur durchschnittlich und etwas unspannend. Da gibt es derzeit wesentlich Besseres im Stein- und Verdammnis-Genre. Muss man nicht haben...

Hannes

2 von 6 Punkten

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