Review
Hammercult - Rise Of The Hammer (EP)
Israel ist auf der metallischen Landkarte nach wie vor eher selten zu finden, die ein oder andere Black Metal-Band aus dem gelobten Land ist jedoch mit Sicherheit dem ein oder andern ein Begriff. Dass es jedoch auch andere harte Klänge gibt, zeigen Hammercult aus Tel Aviv eindrucksvoll. Nach dem Gewinn des Wacken Metal Battle 2011 folgt nun der erste Tonträger in Form dieser Fünf-Track-EP.
Die Jungs haben sich knackigen Thrash Metal mit einer leichten Punk-Attitüde aufs Banner geschrieben. Und ich bin angenehm positiv überrascht, wie schön Geradeaus-Thrash ohne viel Schnörkel und Drumherum klingen kann. Der Opener "Black Horseman" prescht anfänglich flott nach vorne los, überrascht im Mittelteil mit einer melodischen und goovigen Einlage, ehe wieder Fahrt aufgenommen wird. Ein eingängiger Refrain erwartet den geneigten Hörer bei "Hell's Unleashed", ehe es titelmäßig tief in die Klischee-Kiste geht, "Devil Chainsaw Fuck" ist ein flotter Thrasher vor dem gehörnten Herrn, bei dem ebenfalls kurze groovige Parts eingearbeitet sind. "Diabolic Overkill" erinnert mich etwas an alte Metallica, ehe das flotte "Stealer Of Souls" nach einem ruhigen Beginn noch einmal kräftig die Nackenmuskeln in Rotation versetzt. Sehr gut gefallen mir hier die treibenden Parts.
Mit dieser EP zeigen Hammercult, dass sie das Wackener Metal Battle verdient gewonnen haben. Diese EP macht Laune auf das hoffentlich in Bälde erscheinende vollständige Album.