Review
Josiah - Into The Outside
Drogen. Jede Menge Drogen. Und 70er Jahre. Und noch viel mehr Drogen. Das fällt mir ein, wenn ich das Cover von Into The Outside sehe. Und die Musik? Passt hervorragend zum äußeren Erscheinungsbild. Drogen. Jede Menge Drogen.
Kein Wunder, denn Joshia stecken knietief in den 70er Jahren fest und so hört sich auch ihre Musik an. Rockig, melodisch, psychedelisch und groovig und mit diesem typischen, wie soll ich sagen, Nöhlgesang, erinnert mich irgendwo an Ozzy, oder eher an Iron Man, wenn die jemand kennt. Joshia zocken eine coole und relaxte Mischung aus Heavy Blues und Southern Rock mit einem dicken psychedelischen Anstrich. Wenn man Bands zum Vergleich heranziehen will, könnte man Joshia als einen wilden Mix aus Motörhead, Led Zeppelin, Black Sabbath und Jimi Hendrix beschreiben. Monster Magnet sind mit Sicherheit auch kein schlechter Vergleich und machen ähnliche Mucke.
Kompliziert ist auf Into The Outside nichts, hier ist alles entspannt, dreckig und rockig und das macht Laune, die Soli sind simpel und effektiv, ebenso die Riffs, die Schlagzeugparts und Songstrukturen. Mal ausufernd, mal kompakt, mal schnell rockend, mal langsamer groovend. Abgesehen vom furchtbar nervenden, von definitiv zuviel Drogen erzeugten Refrain von "Bloodrock", ist das zweite Album der Retro-Rocker durchaus hörenswert und sollte für Fans oben genannter Bands eine interessante Platte darstellen. Hat zwar mit Metal wenig, nein, eigentlich gar nichts am Hut, aber Spaß macht es allemal!