Review
Neuroma - Extremophile
Nachdem Neuroma mit zwei Demos und einer Split in den letzten Jahren auf sich aufmerksam machen konnten, kommen die Briten nun mit ihrem Debüt Extremophile ums Eck. Neuroma zocken darauf technisch anspruchsvollen Death Metal und orientieren sich dabei am amerikanischen Markt. Hier können vornehmlich Immolation oder die großen Cannibal Corpse als Einflüsse genannt werden. In Punkto Songwriting legen Neuroma beachtliche Qualitäten an den Tag. Die Songs sind nicht nur abwechslungsreich gestaltet mit wohldosierten Blast- und Grooveparts sondern wissen sich auch im Gehörgang festzubeißen. Der Opener "Gash In The Attic" oder "Chicken Poodle Soup" sind da so Beispiele, die mir immer wieder im Kopf rumschwirren. Letzterer Titel oder "Killed To Bits" zeigen dann auch, dass Neuroma in textlicher Hinsicht ebenfalls qualitativ Hochwertiges abliefern, denn neben den typischen Gorelyrics findet sich hier auch jede Menge Humor wieder.
Sicherlich ist das auf Extremophile eingespielte und klangtechnisch hochwertige Material nicht immer sonderlich innovativ und gerade im Gesangsbereich würde ich mir mehr Abwechslung wünschen, aber nichtsdestotrotz bieten Neuroma hier ein feines Süppchen, das jeden Death Metal-Fan zufrieden stellen wird.
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