Review
Profane Omen - Destroy!
VÖ: 30. September 2011
Zeit: 40:18
Label: Spinefarm Records
Homepage: www.profaneomen.net
Gut zehn Jahre im Geschäft, aber vom Gros der Metalwelt noch nicht entdeckt ist die finnische Band Profane Omen. Immerhin haben es die vier Herren 2009 mit ihrem Zweitwerk Inherit The Void bereits unter die Top Ten der finnischen Album Charts geschafft. Eine gute Basis für das nunmehr dritte Album, dem man ja in der Regel eine ganz besondere Rolle im Werdegang einer Band nachsagt.
Destroy! nennt sich nun also dieser dritte Streich und der hat es auch gehörig in sich! In neun Kompositionen liefern Profane Omen eine hitzige Achterbahnfahrt quer durch die Welt des Schwermetalls, passieren Thrash, Death, Core und schweinemäßigen Rock'n'Roll, nehmen von allem etwas mit an Bord und präsentieren am Ende ein ungewöhnliches Gebräu, das überraschend zu munden weiß. Neben der versierten Instrumentalarbeit ist es dabei vor allem Shouter Jules Näveri, manchem vielleicht eher bekannt von Enemy Of The Sun, der mit seinem unglaublich vielseitigen Organ alle Extreme problemlos meistert und darüber hinaus auch richtig gut singen kann. Mit energiegeladenen Stücken, wie "A Force To Be Reckoned With", "Predator", "Escape / Traceless" und insbesondere "Bad Dreams" treten Profane Order mächtig tief in jeden Popo, der ihren Weg passiert, scheuen aber auch nicht davor zurück, etwa in der Ballade "Acedia" große Gefühle zu zeigen.
Bleibt zu wünschen, dass die Band mit Destroy! nun auch außerhalb ihrer Heimat die verdiente Aufmerksamkeit erlangt. Make it or break it? In diesem Fall definitiv das erste!