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Dunkelschön - Zauberwort

Dunkelschön - Zauberwort
Stil: Celtic Medieval Rock
VÖ: 19. August 2011
Zeit: 37:10
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.dunkelschoen-musik.de

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Das aktuelle Werk der deutschen Formation Dunkelschön ist gleichzeitig auch mein erster Berührungspunkt mit diesem Septett. Und angesichts der Klänge, die aus den Membranen zu meinem Mittelohr wandern, muss ich sagen: schade, dass ich nicht früher auf diese Band aufmerksam geworden bin, markiert Zauberwort doch bereits das fünfte Album, auf das die Anhängerschaft jedoch zwei Jahre warten musste. Allerdings sei auch erwähnt, dass auf Zauberwort der Medieval Celtic Rock erstmals mit E-Gitarren angereichert wurde.
Beim Opener und Titelsong kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, doch das liegt lediglich daran, dass das Gedicht von Joseph von Eichendorff auch eine zentrale Rolle bei der Jubiläumsfeier meines Arbeitgebers gespielt hat. Doch das nur am Rande. Dieses Stück ist ein idealer Einstieg in 37 Minuten Spielzeit. Nach einem ruhigen Beginn schraubt sich das Lied langsam aber sicher nach oben und gewinnt immer mehr an Intensität, die mit Double-Bass am Ende gipfelt. Treibend geht es mit "Golden" weiter, der eine wunderschöne Melodie sein Eigen nennt. Danach wird es düster und auch etwas aggressiver, der "Spielmann" schaut auf einen Besuch vorbei. Bei diesem Song kann Sängerin Vanessa Istvan ihre ganze Bandbreite auffahren, von zart bis hart reicht hier ihr Sangesspektrum, untermalt von düsteren Cello-Klängen. Ein flotter Uptempo-Song, der ins Beinkleid fährt. Danach wird es beim "Flügelschlag" deutlich ruhiger, dieses Lied kommt gänzlich ohne E-Gitarren aus, auch das Schlagwerk hält sich dezent zurück, dafür beansprucht die Flöte einen erheblichen Teil. Auch "Im Namen Der Rose" beginnt ruhig und verhalten, schraubt sich dann aber auch langsam, aber stetig nach oben. Das nun folgende "Tri Mortolod" kennt man bereits aus einer anderen Interpretation, Eluveitie haben hier mit "Inis Mona" den gleichen Song am Start. Hat Vanessa bei der ersten Version des "Spielmann" ihr Können gezeigt, so ist es nun an Michael Kaiser, die ruhigere Version des Songs zu interpretieren, die deutlich nachdenklicher ausfällt. Ebenfalls in die gleiche Kerbe schlägt "Mutter", ebenfalls von Michael Kaiser vorgetragen und von zarten Klängen untermalt. Danach werden aber wieder die Gitarren entstaubt, "La Nuit", ein rein instrumentales Stück, rockt ordentlich drauf los, ehe das finale "Es War" den Rundling rein a capella, vorgetragen von Vanessa Istvan, ausklingen lässt.
Das Digipack ist schön aufgemacht und oben drauf gibt es noch zwei Live-Videos von Dunkelschön, "Zauberwort" und "Spielmann" wurden auf der Support-Tour mit Subway To Sally mitgeschnitten und runden das ganze noch schön ab.
Wenn man über Zauberwort ein schlechtes Wort verlieren möchte, so kann man dies lediglich angesichts der Spielzeit tun, denn 37 Minuten sind definitiv zu kurz.

Ray

5 von 6 Punkten

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