Review
Jettison Eddy - Trippin On Time
Produzent Keith Olsen hat sich unter anderem durch seine Arbeit für Whitesnake oder Greatful Dead schon einen Namen machen können - nun war er für die fünf Jungs von Jettison Eddy am Werk. Wir wollen mal außer Acht lassen, was es sich genau mit dem etwas merkwürdigen Bandnamen auf sich hat - steckt sicher eine nette kleine Anekdote dahinter. Als durchaus nett kann man auch das 2003 veröffentlichte Album Trippin On Time nennen, das guten Mainstream Rock bietet. Mehr aber auch nicht, soviel wird nach dem Hören der ersten zwei, drei Songs bereits klar. Zwar ist "Long Berak" ein gut gewählter Einstiegssong: einfühlsam, intensiv, ausdrucksstark. Dennoch mangelt es dem Album in der Folge an Originalität, es ist halt irgendwie... lediglich Mainstream. Wer es rockig mag, dem wird Trippin On Time zu nahe am Pop sein. Ganz klassisch sind Gitarren, Bass und Schlagzeug eingesetzt, auf kreative Höhenflüge wartet man vergebens. So ist auch das Songmaterial selbst nicht sonderlich überraschend - wie zum Beispiel der obligatorische Liedgutbeitrag zum Thema "Verlassen und Verlassen werden", hier in Gestalt von "You", wo einem Sänger/Songwriter Jon Manittas Gejaule etwas auf die Nerven geht. Ein bisschen ausgefallener ist das spacig angehauchte "Save".
Nun ja, Trippin On Time ist halt kein Hipphipphurra-Album, liegt aber auch nicht unter dem gewöhnlichen Alltagsrock-Durchschnitt.
Fazit: lässt sich nebenbei hören, ansonsten kann man auch gleich z.B. auf Matchbox 20 zurück greifen.
Liz
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