Review
Jeff Scott Soto - Lost In The Translation
VÖ: 20. September 2004
Zeit: 49:24
Label: Frontiers Records
Homepage: www.jeffscottsoto.com
Jeder Yngwie-Jünger und Pell-Fan kennt den charismatischen Sänger. Veredelte doch der Mann mit seiner Stimme die ersten Outputs besagter Guitarheroes. Dass der Knabe aber auch excellente Songs schreiben und Bass und Keyboards spielen kann, wird mit seinem neuesten Release Lost In The Translation deutlich. Die elf Songs wissen mit treibendem Rock / Hard Rock der melodischen Sorte zu glänzen, die Gitarrenarbeit der Herren Schon, Simon und Schutt ist famos, die Licks und Soli kommen zielsicher, man merkt der gesamten Mannschaft die Routine und langjährige Erfahrung an.
"Believe In Me", "High Time" und "Soul Divine" geben mit eingängigem Chorus singletaugliches Radiofutter für Rockstationen her, nicht schmalzig, sondern flott nach vorne gehend. "Beginning 2 End" und das getragene "If This Is The End" sind Herzschmerz-Songs der Oberklasse. Jeff brilliert mit einer gefühlvollen Stimme mit Akustikklampfe bzw. Klavier untermalt. Wird es bombastischer, prägt der Gesang mit genug rauem Charme den Song.
Der Titeltrack, "Drowning" und "On My Own" bieten erdigen Sound mit Klasseriffs und mehrstimmigen Chören. Rockig, flott, und das ein oder andere pfundige Soli. Melodic-Fan, was brauchst Du mehr? "Doin' Time" stampft grungig mit Bettencourt-Schlagseite an den Gitarren durch die Prärie. Auch das von Chören und Akustikgitarren bestimmte "Sacred Eyes" bietet diese extreme-artige Feeling.
Das von Hr. Soto selbst produzierte Werk bietet also alles, was einem klassischen Hard Rock Album bestens zu Gesicht steht. Wer auf Van Halen (mit Hagar), Extreme und Europe (mit Abstrichen) steht, ist mit diesem Output gut bedient und bekommt einen neuen Schatz von einem der besten aktuellen Melodic-Sänger für seine Sammlung.
Siebi
Vorheriges Review: Iron Maiden - The Early Days (The History Of Iron Maiden - Part 1)