Review
Adept - Death Dealers
Adept ist eine junge Band aus dem schönen Schweden, die sich dem melodischen Metalcore verschrieben hat und mit Death Dealers nun endlich ihr zweites Album ans Tageslicht befördert. Schon der Vorgänger Another Year Of Desaster wusste, trotz kleinerer Mängel, zu überzeugen. Die Erwartungshaltung ist also schon mal hoch...
Das junge Quintett weiß mit "First Round, First Minute" sofort zu überzeugen und gibt von der ersten Sekunde an richtig Gas. Es folgt ein Wechselspiel aus Breakdowns und eingängigen Melodien. Sänger Robert kann die Sache mit seinem markanten Organ komplett veredeln und so geht der erste Song runter wie Öl. Auch "The Lost Boys" schlägt in die gleiche Kerbe, doch leider kommen hier die befürchteten Clean-Gesänge zum Zuge und ich finde das besonders schade, weil ohne diese hätte man aus dem Einheitsbrei der Metalcore-Bands empor klettern können. "No Guts, No Glory" ist dagegen, abgesehen von dem 08/15-Metal-Songtitel, dann wieder deutlich besser und überzeugt durch gut platzierte Death-Growls und einen hervorragenden Melodie-Part.
Mit "At Worlds End" hat es sogar ein richtiger Kracher auf die Scheibe geschafft, der durch treibendes Thrash-Riffing und rasante Leads sofort überzeugen kann und richtig Spaß macht; dieser Song wurde ausschließlich für den Moshpit geschrieben und ich möchte nicht drinnen stehen, wenn dieser Song angestimmt wird.
Adept überzeugen auch mit ihrem zweiten Album und beweisen, dass sie überdurchschnittlich gut in der Metalcore-Branche unterwegs sind. Die Jungs sollen auf jeden Fall so weitermachen, dann kann das mal was ganz Großes werden. Nur in Sachen Artwork, Songtitel und Clean-Gesang besteht etwas Nachholbedarf.
Basti