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Denial Fiend - Horror Holocaust

Denial Fiend - Horror Holocaust
Stil: Crossover
VÖ: 02. Januar 2011
Zeit: 29:43
Label: Ibex Moon Records
Homepage: -

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Eine der wenigen Bands, die ich zwar schon mal live gesehen habe, aber keine Scheibe davon zu Hause stehen habe, ist Denial Fiend. Vor vier Jahren war diese Truppe für mich noch "Kam Lees neue Band", mittlerweile hat sich der Grunz-Altmeister von der Truppe verabschiedet und wurde durch Blaine Cook, seines Zeichens Ex-Fronter der Crossover-Truppe The Accüsed. Leider ist das ein Personalwechsel, der mir so gar nicht behagt...

Denial Fiend zocken einen Mix aus Thrash, Hardcore und ein wenig Death Metal. Dabei macht das Riffing einen durchaus pfundigen Eindruck und auch die anderen Instrumente wirken recht kompetent besetzt, was auch kein Wunder ist, geben sich hier doch Szene-Größen wie Terry Butler (Obituary), Sam Williams (Massacre) und Rob Rampy (D.R.I.) die Ehre. Aber leider ist die in diesem Fall durchaus brauchbare Technikseite nur ein kleiner Teil des Gesamtpakets. Denn die Musik der Kapelle ist dermaßen aufgekratzt, um nicht zu sagen hysterisch, dass es mir alles zusammenzieht. Klar, einen großen Anteil an dieser Misere hat der bereits genannte Blaine Cook, dessen psychotische Performance absolut entnervend auf mich wirkt. Irgendwer hat geschrieben, er wäre legendär, aber ich frage mich, weswegen? Für seine Fähigkeit, körperliche Schmerzen durch sein Gekreische auszulösen? Oder setzt er mit seiner Stimme nur sein eigenes körperliches Unwohlsein um? Dann muss der Grund dafür mindestens eine komplette Unterleibsamputation sein (ohne Betäubung versteht sich). Ach, hätte er sich statt dessen doch lieber den Kopf oder zumindest die Stimmbänder entfernen lassen...

Aber auch das Songwriting ist nicht dazu angetan, meine gereizten Nerven zu beruhigen. Verdreht, überspannt, schwer nachvollziehbar, das ist nichts, was ich mir freiwillig länger als unbedingt nötig antun will. Möglicherweise ist dieser musikalische Horror sogar so gewollt, immerhin drehen sich die Lyrics ja anscheinend um Horrorfilmchen und ähnliches, leichter verdaulich wird das Ganze dadurch aber noch lange nicht. Da helfen auch die Gastspiele von bekannten Musikern wie James Murphy oder Ralph Santolla nicht, miese Songs bleiben miese Songs. Da will ich gar nicht über die unterirdische Spieldauer von weniger als einer halben Stunde schimpfen, wenigstens ist der Krampf dadurch einigermaßen schnell vorbei.

Nö, das geht ja mal gar nicht. Keine Ahnung, was sich die Altherrenriege bei Horror Holocaust gedacht hat, aber das ist mir auch egal. Weg mit dem Ding, ich kann's nicht mehr sehen, geschweige denn hören. Was für ein Mist...

Hannes

1 von 6 Punkten

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