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Byfrost - Of Death

Byfrost - Of Death
Stil: Black Metal, Heavy Metal
VÖ: 27. Juni 2011
Zeit: 37:44
Label: AFM Records
Homepage: -

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Das norwegische Bergen kann als der Ort verstanden werden, wo einst die Ursuppe gekocht wurde, aus der Anfang der 90er die zweite Welle des Black Metal hervorging. Selbst auf einer harmlosen Internet-Seite wie der von RyanAir wird Bergen als "Black Metal City" angepriesen, stammen doch solche einflussreichen Bands wie Gorgoroth oder Immortal von dort. Dass die regionale Szene immer noch am Brodeln ist, beweist die Tatsache, dass es immer wieder neuen Bands gelingt, ihren Ruf aus dem hohen Norden ins restliche Europa erschallen zu lassen. Auch Ripmeister (Bass), HeavyHarms (Voc., Git.) und Alkolust (Drums) könnte dies mittels ihrer neuen Scheibe Of Death, die den Nachfolger des Debuts Black Earth (2009) markiert, gelingen.
Byfrost bewegen sich dabei auf einem Großteil der Platte weniger im Überschallgeschwindigkeitsbereich, sondern haben eine Nische gefunden, die sich in etwa als Heavy Black Metal bezeichnen lässt, denn sowohl die Riff- als auch die Melodie-Arbeit wird bei den Dreien groß geschrieben, was allerdings nicht bedeutet, dass der Hörer hier ein mit Keys und ähnlichem Allerlei zugekleistertes, nur schwarz angehauchtes Album zu erwarten hat. Ganz im Gegenteil: kaum Synthies; und wenn, dann dezent und songdienlich eingesetzt. Der Opener "May The Dead Rise" dürfte allen Liebhabern von Immortal, wie sie seit Damned In Black klingen, recht zusagen, kommt jedoch noch eine Prise schärfer um die Ecke, wobei zumindest hier auch vor Blastbeats nicht zurück geschreckt wird. Diverse andere Tracks - namentlich "Eye For An Eye", "Buried Alive" oder "Shadow Of Fear" - bewegen sich dagegen auf Pfaden der frühesten Naglfar und sind als echte Headbanger vor dem Herrn bestens dazu geeignet, sich auch Fangemeinden, die eher im traditionellen Metalbereich beheimatet sind, zu erschließen. Immens eingängige, aber auch jederzeit derbe Songs sind den Frosterschaffenen da gelungen, was auch für den Thrash-Bolzen "Full Force Rage" und die schwarze Abschlusshymne "All Gods Are Gone" ohne Abstriche geltend gemacht werden kann. Die aus nur zwei Akkorden - zäh angeschlagen - bestehende Einleitung zu Letzterem mit dem Namen "Sorgh" verdirbt allerdings das Bild ein wenig, da schlicht gesagt: langweilig.
Doch die Betonung liegt auf "ein wenig", denn der Rest der Scheibe rockt, wenn man solches über ein Black Metal-Werk sagen darf. Wer nach einer Platte sucht, auf der das "Brimstone Gate" (Naglfar) durchweg seine Pforten offen hält, kann bei Of Death zugreifen. Stark!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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