Review
Defilement - Revel In Madness
Aus Serbien schwappt dieses Stück harter Musik zu unser herüber. Defilement wurden bereits 2003 gegründet und können inzwischen auf zwei Demos sowie eine EP namens Psychotic aus dem Jahre 2009 zurückblicken. Nun steht mit Revel In Madness das Debüt auf dem Plan.
Auch wenn die Scheibe über Rebirth The Metal erscheint, so wirklich neu geboren wird hier nichts. Defilement legen brutalen Wert auf brutale Songs, knattern gern mit hoher Geschwindigkeit durch die Botanik und wollen sicherlich keine Gefangenen machen. Technisch sind Defilement nicht wirklich veranlagt, zumindest gibt es Unmengen an Bands, die ihren Instrumenten in diesem Musiksektor weit mehr abverlangen. Auch in Punkto Songwriting braucht man hier keine Glanztaten zu erwarten. Die hörbare Lust an brontaler Musik dagegen zaubert mir immer wieder mal ein Lächeln auf die Lippen, der Sound, der im Höhen- und Mittenbereich doch diverse Mängel aufweist sorgt zwar für angenehmes Analogfeeling, aber auch dafür, dass ich ständig versuche, den unangenehmen dumpfen Klang mittels Schlucken und Gähnen aus meinen Ohrwatscheln zu vertreiben.
Unterm Strich also eine ganz nette Sache, dieses Revel In Madness, allerdings will ich bezweifeln, dass Defilement hiermit international größere Aufmerksamkeit erregen können. Dafür gibt's hier zu viel Durchschnitt und Schon-Mal-Gehörtes.
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