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Ribspreader - The Van Murders

Ribspreader - The Van Murders
Stil: Death Metal
VÖ: 25. April 2011
Zeit: 29:20
Label: Vic Records
Homepage: -

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Stillsitzen und entspannen scheint nicht die Stärke von Rogga Johansson zu sein, eher scheint er der klassische Workaholic zu sein. Immerhin 18 Bands findet man auf metal-archives.com in seiner Vita und nicht alle davon sind für ihn schon ad acta gelegt. Da kann man wirklich nur staunen, dass er mit Ribspreader das nun schon vierte Album in sieben Jahren fertig gestellt hat.

Musikalisch bewegen sich Ribspreader auf The Van Murders wieder etwas zu den Anfängen der Band zurück und bieten dem Hörer Elchtod alter Schule. Gut nachvollziehbar, relativ zugänglich und trotzdem roh und bösartig, so ist die Scheibe aufgebaut und kann mit soliden Stücken punkten, die durchaus Wiedererkennungswert besitzen. Große Tempowechsel findet man zwar keine, fast durchgehend bewegt sich das Liedgut im Midtempo-Bereich, aber langweilig wird die Scheiblette dadurch nicht, innerhalb der Songs passiert genug, um den Hörer bei der Stange zu halten. Gut, das ist bei einer Spieldauer von unter 30 Minuten auch nicht sonderlich schwierig, zeigt aber auch, dass man nicht mit Gewalt an der Temposchraube drehen muss, um unterhaltsam zu sein. Dazu kommt noch, dass sich mit "Going To L. A." ein überaus gelungenes Instrumental auf dem Tonträger befindet, bei dem sich die Saitenfraktion richtig austoben darf.

The Van Murders ist ein Konzeptalbum über zwei fiktive Serienkiller namens Mr. Filth und The Cleaner, womit sich auch der gefühlte rote Faden erklärt, der das Werk zu durchziehen scheint. Klanglich hat man den Rundling in einen schön wuchtigen und doch differenzierten Sound verpackt, so soll Schwedentod klingen. Auch die Herren Künstler geben keinen Anlass zur Klage, Roggas Growls sind gewohnt beeindruckend und auch der Rest der Kapelle kann dieses Niveau durchaus halten. Ein wenig stinkt mir die oben angesprochene Spieldauer, denn von einem Longplayer kann in diesem Fall keinesfalls die Rede sein. Aber das ist wohl den vielen weiteren Verpflichtungen des Mainmans geschuldet.

The Van Murders bietet sehr solide bis hochklassige Kost, auch wenn das Vergnügen äußerst kurz ist. Für Zwischendurch immer brauchbar, für eine richtig hohe Wertung nicht sättigend genug.

Hannes

4 von 6 Punkten

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