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Vspolox - Sorrow Of The Past

Vspolox - Sorrow Of The Past
Stil: Pagan Black Metal
VÖ: 18. Dezember 2010
Zeit: 48:56
Label: Purity Through Fire
Homepage: -

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Welche Bedeutung auch immer der Name Vspolox haben mag, so wissen wir zumindest, dass sich hinter ihm das Tun dreier Musiker aus dem sibirischen Russland verbirgt, die mit Sorrow Of The Past ihren ersten Longplayer an den Start bringen. Der beginnt mit folkloristischem Gesang vor naturaler Soundkulisse mit Krähenrufen und plätschernden Wassern, ehe eine dicke Wand aus tief gestimmten Gitarren das schwarzmetallische Treiben einläutet, das uns für die nächsten 49 Minuten unterhalten darf.

Zumeist bewegen sich die überdurchschnittlich langen Stücke von Vspolox in gemäßigtem Tempo. Großen Wert legen die Musiker auf harmonische, aber traurig wirkende Melodien und nur in Ausnahmen baut sich die chronische Schwermut dieses Albums auf zu aggressiven Eruptionen. Maultrommel und Flöten sorgen punktuell platziert für folkloristische Momente. Diese Eindrücke kommen im zerbrechlich wirkenden Instrumentalstück "Long Forest Paths Of Rus'" besonders schön zur Geltung. Auch einige wenige Gitarrensoli wurden geschickt in die Songs integriert. "Deadly Frost Of Oblivion" sei an dieser Stelle als Anspieltipp genannt. Denn mit dieser Nummer haben die Musiker eine schwarze Perle geschaffen, die während ihrer gesamten Spielzeit von über acht Minuten zu fesseln weiß und das Spektrum der Band sehr gut wiedergibt.

Mit der Produktion ist bei Black Metal ja stets so eine Sache. Zu sauber darf sie nicht sein. Andererseits zerstören viele Bands, gerade aus dem Untergrund, ihre Alben mit wahrhaft unterirdischem Klang. Dazwischen liegt das rechte Maß, das Vspolox auch sehr gut getroffen haben: druckvoll und differenziert, aber doch rau und kantig. Das macht Sorrow Of The Path trotz einiger langatmiger Passagen zu einer runden Sache. Gefällt mir!

Dagger

5 von 6 Punkten

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