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The Rockford Mules - Ma They Broke Me

The Rockford Mules - Ma They Broke Me
Stil: Southern Rock
VÖ: 05. Oktober 2010
Zeit: 47:55
Label: Mizkid Records
Homepage: www.therockfordmules.com

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Nein, diese Maultiere kommen nicht aus Rockford, auch wenn der Name zu dieser Ansicht verleiten könnte. Stattdessen stammen sie aus Minneapolis, der bevölkerungsreichsten Stadt des US-Bundesstaates Minnesota. Gut, unweit dieser Stadt befindet sich ein Ort mit dem Namen Rockford, aber ob dieses Örtchen wirklich etwas mit dem Bandnamen zu tun hat, war nicht festzustellen.

Festzustellen war dagegen, dass die Band es dem Rezensenten gar nicht mal so einfach machte. Der schmutzige Blues Rock mit gehörigem Stoner-Feeling wird nämlich anfangs der Scheibe mit stark verzerrten Gitarren und ziemlich verfremdeter Singstimme dargeboten, was zwar an sich gar nicht so übel wäre, über längere Strecken aber etwas an den Nerven des Schreiberlings zerrt. Aber ab Song Nummer vier, "Bloodpine", schaffen es die Mulis, richtig gute Melodien in ihre Songs einzubauen und so deutlich an Wiedererkennungswert zu gewinnen. Überhaupt bleibt mir festzustellen, dass mir die etwas langsameren, dafür umso gefühlvolleren Stücke besser gefallen, was dann im Titelsong so richtig kulminiert, der einfach granatenstark geworden ist. Wobei ich aber keineswegs behaupten will, dass die anderen Tracks schlecht wären, auch die Stücke am Anfang von Ma They Broke Me haben ihren Reiz, auch wenn sie meinem persönlichen Geschmack nur bedingt entgegenkommen.

Passend zum dreckigen Stil gibt sich auch der Sound des Silberlings, der sich so furztrocken präsentiert, dass man zwangsläufig ein oder auch mehrere Bierchen beim Konsum dieses Longplayers braucht. Okay, ich bräuchte diesen Anlass jetzt nicht, um ein Bier zu trinken, aber eine gute Ausrede isses allemal. Und wenn Erik Tasas Stimme mal nicht künstlich verzerrt ist, wird klar, dass er ein richtig guter und vor allem passender Sänger für diesen Sound ist. Richtig gut sind auch die anderen Bandmitglieder an ihren jeweiligen Arbeitsgeräten, da wird geslidet und gebottleneckt, dass es eine wahre Freude ist.

Nun, der Einstieg ist vielleicht nicht der einfachste, aber die Scheibe gewinnt mit der Zeit. Und zwar ganz gewaltig, so dass ich nicht umhin kann, eine richtig gute Wertung zu vergeben. Durchkämpfen lohnt sich.

Hannes

5 von 6 Punkten

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