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Emerald Sun - Regeneration

Emerald Sun - Regeneration
Stil: Melodic Power Metal
VÖ: 11. Februar 2011
Zeit: 49:43
Label: Pitchblack Records
Homepage: www.emeraldsun.gr

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Dass es im Süden Europas nur so wimmelt von hochklassigen Melodic Metal-/ bzw. -Rock-Formationen ist nicht erst seit gestern bekannt, doch nur wenige schaffen es ihre Reputation weiter gen Norden zu verbreitern. Allen voran wären da Rhapsody Of Fire, Edge Of Forever oder Firewind zu nennen, aber auch die Helden des vorliegenden Reviews - Emerald Sun - konnten sich mit ihren beiden bisherigen Alben The Story Begins (2005) und Escape From Twilight (2007) einen glänzenden Ruf, der ihnen bis in unsere Breiten voraus eilt, erspielen. Dabei setzen die in Thessaloniki (GRE) ansässigen Stelios "Theo" Tsakirides (Voc.), Johnnie Athanasiadi (Git.), Teo Savage (Git.), Jim Tsakirides (Keys), Bill Kanakis (Drums) und Fotis "Sheriff" Toumanides (Bass) auf Melodien, Melodien und nochmals Melodien flankiert von sich perfekt ergänzenden Key- und Gitarrenleads und meist vorgetragen im Hyperspeedformat. Der Name Stratovarius erscheint sogleich vor dem inneren Auge, doch wird das Ganze mit einer Prise Gamma Ray zu Scheepers-Zeiten und Freedom Call- bzw. Sonata Arctica-Zutaten angereichert. Heraus kommt dabei eine Combo, die auf ihrem neuesten Output Regenaration nichts anderes als Melodic Power Metal in Reinform abliefert.
Der Opener "We Won't Fall" erscheint wohl gewählt, beinhaltet er doch ein tolles Key-Arrangement, das im Eiltempo durch den Song führt, ein formidables Gitarren-Solo, in dem die Doppelaxt-Fraktion gleich zu Anfang zeigen kann, was in ihr steckt und vielleicht einen der besten Refrains des Albums. Von einzelnen Ohrwürmern auf der Scheibe zu sprechen wäre verfehlt, denn fast alle Tracks sind an Eingängigkeit kaum zu überbieten: man höre sich nur "Theater Of Pain", "Where Angels Fly" oder "Starchild" an (bei der Titelwahl darf allerdings ein deutlicher Schuss mehr an Kreativität angemahnt werden). Good Vibrations werden im Emerald Sun-Lager also groß geschrieben. Auch der Begriff "Happy Metal" darf hier mit einem Augenzwinkern in die Runde geworfen werden. Den Höhepunkt - auch in kompositorischer Hinsicht - stellt jedoch zweifelsohne das 12-minütige Epos "Fantasmagoria" dar, das von der Machart her an solche Großtaten wie Helloweens "Halloween" oder "Infinity" aus dem Hause Stratovarius erinnert und in dem alle Beteiligten zur Hochform auflaufen. Hätten sich die Griechen den völlig deplatzierten "CD-Bonus" "Holding Out For A Hero" (mit dem Bonnie Tyler schon im Original von 1984 nervte) gespart, hätte man gar knapp die Höchstnote zücken können. So stehen unter Regeneration am Ende runde fünf Punkte und die Gewissheit, dass Melodic Power Metal immer noch mit Begeisterung und authentisch rüber gebracht werden kann. Gut gemacht!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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