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Defeated Sanity - Chapters Of Repugnance

Defeated Sanity - Chapters Of Repugnance
Stil: Brutal Death Metal
VÖ: 07. Februar 2011
Zeit: 31:51
Label: Hammerheart
Homepage: -

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Jau, so mussat sein! Papa bekommt endlich wieder Extremfutter, lang genug hat das ja auch gedauert. Aber nicht aus Amiland, Mexiko, irgendeinem obskuren süd- oder mittelamerikanischen Land oder Südostasien, nein, direkt vor der Haustüre brauen Defeated Sanity ihr blutig-eitriges Süppchen. Nun, vielleicht ist Mittelfranken dann doch nicht direkt vor meiner Haustüre, aber der Weg ist zumindest absehbar.

Wenn ich schon den Eiter und das Blut erwähnt habe, muss doch auch gleich klargestellt werden, dass es sich bei dieser Scheibe nicht um die übliche Knüppelkost der Marke Cannibal Corpse und Konsorten handelt, sondern dass die Franken im Bereich der echten Trümmer-Kapellen wie Devourment, Brodequin oder diverser Disgorges agieren und diese leckeren Grundlagen noch mit einem erklecklichen Anteil technischen Gefrickels angereichert haben. Und das machen sie absolut überzeugend, denn diese Zutaten werden zu einem äußerst homogenen Ganzen zusammengeführt, nie wirkt eine der beiden Seiten unpassend in die andere integriert. Zwar ist das Endergebnis immer noch nicht das originellste Album aller Zeiten, aber das kann in diesem Feld auch niemand erwarten. Statt dessen bekommt der geneigte Splatterhead eine halbe Stunde lang deftigste, dabei aber immer hochwertige Kost vorgesetzt, die locker mit den erwähnten Genregrößen mithalten und sie in Bezug auf Abwechslungsreichtum sogar des öfteren abhängen kann.

Einen großen Anteil daran, dass mir dieses Gemetzel so gut gefällt, hat die Abmischung der Scheiblette, denn für den Grobhorstsektor klingt der Output geradezu fantastisch produziert. Da holpert nichts, klingt nichts nach Telefonzelle oder Proberaum und fühlt sich dennoch roh und gewalttätig genug an, um authentisch zu sein. Dazu kommt noch, dass die Musiker ihr Handwerk durch die Bank verstehen und mit A. J. Magana ein neuer Mann am Mikro steht, der sich schon bei Disgorge (in diesem Fall den Amis) seine Seele aus dem Leib gekotzt hat. Und in Anbetracht der Intensität der Scheibe reicht die Spieldauer allemal aus, um ein vollwertiges Menü darzustellen, viel mehr braucht man nicht, um satt zu werden.

Geile Scheibe aus einer Stilecke, die in letzter Zeit nicht allzu viele Großtaten zu feiern hatte. Für Fans der oben genannten Schlächtercombos ein absoluter No-Brainer und für Hörer, deren Grenze bei Sängerknaben wie Vader oder Houwitser liegt, zumindest mal die Chance, auch mit dem absoluten Extrembereich in Berührung zu kommen. Einfach nur fett!

Hannes

6 von 6 Punkten

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