Review
Elffor - Unblessed Woods
VÖ: 25. Februar 2011
Zeit: 74:22
Label: Northern Silence Productions
Homepage: www.elffor.com
Unblessed Woods schließt nun den Wiederveröffentlichungsreigen von Northern Silence und Elffor ab. Hierbei handelt es sich ursprünglich um das vierte Album des Spaniers, das 2006 das erste Mal das dunkle Licht der Welt erblickte. Da die ursprüngliche Auflage recht limitiert war, entschied man sich also, die ersten vier Alben in chronologischer Reihenfolge wieder auf den Markt zu bringen.
Wie schon auf den Vorgängerscheiben Son Of The Shades und From The Throne Of Hate dominieren auch hier klar die Keyboards das Geschehen. Elffor ist dabei um Abwechslung bemüht, zieht hier und da mal das Tempo an und verfällt sogar kurzzeitig in Raserei. Auch bei den Vocals ist eine breite Palette am Start, von Spoken-Word-Passagen über Flüstern, schwarzmetallischen Keifgesang bis hin zu hysterischen Schreien reicht hier die Bandbreite. Zudem ein wenig Bombast hier, etwas Epik dort. Trotzdem ist und bleibt Unblessed Woods ein tasteninstrumentdominiertes Album, bei dem die Drums und die Gitarren nur eine Nebenrolle einnehmen. Zwar kann man sich vom dichten Soundteppich (der im Übrigen etwas differenzierter sein könnte) treiben und tragen lassen, aber wie auch schon bei den Vorgängerscheiben drängen sich stets Vergleich zu Summoning (die den Bombastfaktor klar gepachtet haben) und Mortiis auf.
Als kleines Leckerli gibt's mit "Hondamena" und "Farryanth" zwei bislang unveröffentlichte, neue Songs auf die Ohren. Während erstgenannter Song noch stellenweise gut nach vorne prescht, begnügt sich das finale "Farryanth" mit ruhigen, sachten Klängen und kommt gänzlich ohne Gitarren aus.
Keyboardfetischisten sollten das ein oder andere Ohr riskieren.
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