14 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Michael Bormann kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Michael Bormann - d-i-f-f-e-r-e-n-t

Michael Bormann - d-i-f-f-e-r-e-n-t
Stil: Melodic Rock
VÖ: 19. November 2010
Zeit: 46:52
Label: AOR Heaven
Homepage: www.michaelbormannpage.de

buy, mail, print

Michael Bormann ist einer, auf den man sich verlassen kann. Einer, der seit langer Zeit seine persönlichen musikalischen Vorlieben in meist starke Hard Rock- und AOR-Nummern umzusetzen weiß und sich so über die Jahre neben einem hervorragenden Ruf in der Szene eine loyale Gefolgschaft aufbauen konnte. Das neueste Opus d-i-f-f-e-r-e-n-t stellt daher ein weiteres Mosaiksteinchen in der Karriere eines Self-Made-Man dar, der einst 1983 mit seiner damaligen Schulcombo High Voltage und der Single Scheiß Schule erste Gehversuche wagte, später kurz bei Bonfire aktiv war und vor allem von 1994 bis 2004 die besten Jahre von Jaded Heart prägte. Auf d-i-f-f-e-r-e-n-t, dem Nachfolger von Capture The Moment (2008), wandelt Bormann bereits zum vierten Mal auf Solopfaden, wobei der größte Unterschied zu den vorherigen Werken sein dürfte, dass er sich diesmal selbst für fast alle Instrumente verantwortlich zeigt. Ein Alleingang im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber einer, der zumindest in den meisten Nummern die eigenen Qualitäten komprimiert in den Fokus rückt. Vor allem in Sachen Songwriting bzw. den Arrangements der verschiedenen Songs scheint Bormann ein Schritt nach vorn gelungen zu sein. Schon der Opener "Life Is A Miracle" gefällt durch eine stringente und dennoch abwechslungsreiche Gesamtkomposition, in der der Multiinstrumentalist geschickt 80er-OoooU-Chöre dezent mit Loops unterlegt und den Song sich stets auf einen feinen Singalong-Refrain hin bewegen lässt. Ein leichter Def Leppard-Einschlag (der Hysteria-Ära) lässt sich schon hier bemerken, der im Follower "To The Top" noch deutlicher an die Oberfläche drängt. Auch hier experimentiert Bormann in den Strophen mit diversen Sounds, ohne dabei dem Song einen allzu modernen Anstrich zu verpassen.
Später erinnert "Somebody" an Akustisches von Extreme oder gar Garth Brooks, während der Hard Rocker "Breatless" als eines der wenigen Lieder Querverweise zu seiner alten Band Jaded Heart aufweist. "Wouldn't Let You Down" dagegen könnte auch auf einer der Solo-Scheiben von Ritchie Sambora stehen, auch weil Bormann ein ähnliches Timbre in der Stimme wie der Sidekick von Jon Bongiovi besitzt.
Eine amtliche Hard Rock-/AOR-Scheibe also, die zwar in einigen Momenten ein wenig in zu seichte Gefilde abzudriften droht ("Somebody", "No Way Out - It Hurts" und vor allem der Rausschmeißer "Was Mir Fehlt" wären hier zu nennen.) und deren E-Guitar-Produktion ein wenig mehr Pepp vertragen hätte, in ihrer Gänze aber durchaus auf eine entsprechende Hörerschaft hoffen darf.

Fuxx

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de