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Virgin Steele - The Black Light Bacchanalia

Virgin Steele - The Black Light Bacchanalia
Stil: Heavy Metal
VÖ: 22. Oktober 2010
Zeit: 76:21
Label: SPV
Homepage: www.virgin-steele.com

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Eine neue Virgin Steele-Scheibe reißt den Redakteur meist aus seinem Koma und er sehnt hibbelig erste Soundschnipsel herbei. Vielen Unkenrufen zum Trotz wage ich mich an diese Scheibe und werde eins: enttäuscht! Mann, ist das eine Grütze! Wo sind die Songs, wo ist der Sound, wo ist der Gesang, wo ist die Band? Bis auf das balladeske "Nepenthe (I Live Tomorrow)" läuft das belanglose Allerlei am Ohrenpaar konsequent vorbei.

Bontempi Metal der allerübelsten Sorte, keine Dramatik, kein kurzes Aufhorchen. Alles, was diese Band erfolgreich gemacht hat, wird seit Visions Of Eden mit Füßen getreten. Spätestens beim zweiten Song "Pagan Heart" rollt es mir die Zehennägel voller Schmerz nach oben. Billiger Drumcomputer, kein Bass, ein paar Gitarrenspuren und dazu ein flüsternder, mal kreischender, aber nie singender David DeFeis. Das darf doch alles nicht wahr sein!

Thema Sound. Ist es nicht so, dass ein jahrzehntelang aktiver Musiker das Gehör haben sollte, wann etwas bescheiden klingt und wann nicht? Warum wird immer wieder auf Drumcomputer und Konservenorchester Wert gelegt, wenn man weiß, dass es einfach nicht so klingt oder man es mit der Technik nicht gebacken bekommt. Wäre ich veröffentlichender Musiker, dann wäre mir sehr daran gelegen, dass meine Songs so klingen, wie ich sie live spielen kann und Instrumente inklusive Gesang im ausgewogenen Verhältnis stehen. Ein Toningenieur hätte die Aufgabe, mit dem vorhandenen Studioequipment das Beste an Sound herauszuholen. Wenn mir das nicht gefällt, dann kann man entsprechend tunen. Aber warum immer wieder Konserve? Manche Homerecorder-Amateure (meist Nerds, also auch schon Profis) würden bei fast der Hälfte erscheinender Produkte ein besser klingendes Ergebnis erzielen. Werter David, warum holst du nicht jemand mit Erfahrung ins Studio? Auch im eigenen Oeuvre hat man gute Produktionen vorzuweisen, es ging doch mal, warum aktuell nicht mehr?

Diese Veröffentlichung braucht kein Mensch und Respekt vor dem Mut der Plattenfirma, die das Teil so veröffentlicht. Sogar als Special Digipak mit Bonus-CD und als dreifache LP ist das Machwerk erhältlich. Was für eine derbe Enttäuschung Mr. DeFeis hier abgeliefert hat. Hoffentlich bekommt er irgendwann nochmal die Kurve. Aber die beiden letzten Outputs lassen kaum Grund zur Hoffnung. Erschreckend schwaches Gedudel einer einst wegweisenden epischen Metalband. Mir ist schlecht, ich glaub', ich muss mal weg.

Siebi

1 von 6 Punkten

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