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Bastard Priest - Under The Hammer Of Destruction

Bastard Priest - Under The Hammer Of Destruction
Stil: Death Metal
VÖ: 16. August 2010
Zeit: 34:41
Label: Pulverised Records
Homepage: -

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Bastard Priest scheinen eine sehr unorthodoxe Band zu sein, zumindest, wenn man die Besetzung betrachtet. Matt Mendoza am Schlagzeug und Mikro sowie Inventor an der Gitarre und dem Mikro, das war's auch schon. Was da wohl dahintersteckt?

Nun, oberflächlich betrachtet handelt es sich bei Under The Hammer Of Destruction um schwedischen Death Metal ganz alter Schule, in der Tradition von Pionieren wie Nihilist und Konsorten. 90 Prozent des Sounds lassen sich denn auch so charakterisieren, aber dann kommt noch eine (crust)punkige Seite hinzu, welche den Sound des Duos noch eine Ecke räudiger macht, als er ohnehin schon wäre. Das Ganze ist dann zwar nicht sonderlich anspruchsvoll, kann aber durch seine schnörkellose Direktheit dennoch punkten. Es rumpelt und rattert an allen Ecken und Enden, dass es selbst für die alten Sunlight-Tage schon fast zu roh ist, kann aber gerade dadurch einen gewissen Charme entwickeln.

Dabei sind die Stücke an sich gar nicht übermäßig simpel gestrickt, geschickt wird regelmäßig an der Temposchraube gedreht. Fies-schleppend auf der einen, dann wieder geradeaus nach vorne auf der anderen Seite, Variabilität ist für die beiden Protagonisten durchaus kein Fremdwort.

Dass es bei dieser Art Musik keine Hochglanzproduktion zu bestaunen gibt, sollte eigentlich klar sein. Nein, es scheppert und röhrt überaus passend den ganzen Longplayer durch. Genauso angemessen ist die Performance der Schweden, einfach und effektiv, ohne große Aha-Momente, aber immer dem Material gewachsen. Bisserl kurz ist die Scheiblette geworden, vor allem, wenn man weiß, dass auf der Scheibe nur drei wirklich neue Stücke sind. Beim Rest handelt es sich um Neueinspielungen bzw. Neuabmischungen der 07er- und 08er-Demos, so dass es mir schwer fällt, ein Fleißkärtchen zu vergeben.

Das Rad erfinden die beiden Schweden mit dieser CD nicht neu, schaffen es aber, sympathisch und unterhaltsam durch die todesbleihaltige Taiga zu holzen. Wem sein Todesmörtel nicht stumpf und roh genug sein kann, legt auf meine Wertung noch einen Punkt drauf, wer modern gestylte Musik mag, zieht zwei Zähler ab. Für den Rest gibt's vier augenzwinkernde Pünktchen.

Hannes

4 von 6 Punkten

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