Review
Facebreaker - Infected
Ein kurzes Gitarren-Feedback und schon geht das dritte Album der schwedischen Old-School-Deather Facebreaker los. Obwohl es die Band an sich erst knappe zehn Jahre gibt, verstehen sie es hervorragend den rumpelnden Death Metal-Sound zu kreieren, den schon Dismember und Entombed seit mehreren Dekaden verwenden. Die Gitarren sind im üblichen Sunlight-Studio-Sound gehalten und jeder Fan von modernen, blank polierten Produktionen wird hier die Nase rümpfen.
Das Schlagzeug ballert nahezu alle zwölf Songs durch und die Double-Bass dürfte nach dem Gebrauch ordentlich rauchen. Der Gesang ist in bester Grunz-Manier gehalten und passt zu dem Sound hervorragend, auch wenn er mich gelegentlich an das Organ von Vader-Chef Peter erinnert.
Die Kompositionen sind allesamt ein astreiner Tribut an den Stockholm-Death Metal und an Alben wie Left Hand Path oder Massive Killing Capacity. Innovatives Songwriting geht zwar doch anders, aber das hat bei den Jungs auch keine Priorität und das macht sie auch äußert sympathisch.
Infected ist genau das Richtige für Leute, die nicht genug von Dismember, Grave, Evocation, Demonical, Furbowl und wie sie alle heißen bekommen kann. Hier wird astrein auf die Glocke gehauen, ohne Kompromisse und ohne Gnade!
Basti
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