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Indicator - Drowning Of Culture

Indicator - Drowning Of Culture
Stil: Thrashcore
VÖ: 13. August 2010
Zeit: 39:51
Label: Antstreet Records
Homepage: www.indicator-music.de

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Es ist nicht leicht, heutzutage eine Nische zu finden, in der man seine Eigenständigkeit zelebrieren kann. Ist halt fast alles schon mal dagewesen. Gerade in derzeit angesagten Musikrichtungen ist es deshalb noch schwieriger, eine Duftmarke zu hinterlassen, zu überfüllt sind derartige Felder meistens. Umso mutiger ist es für eine junge Band, sich gerade in solchen Gefilden zu versuchen, wie leicht geht man da in der Masse unter.

Indicator sind eine solche junge Band. 2006 gegründet, legten sie 2009 eine EP vor, die durchweg gute Kritiken bekam und dazu führte, dass keine Geringeren als Heaven Shall Burn die Saarbrückener Kapelle zum "MySpace Featured Artist" vorschlugen. Ein Jahr danach ist nun der erste Longplayer namens Drowning Of A Culture fertig und wartet darauf, auf Gegenliebe seitens der Musikliebhaber und -kritiker zu stoßen. Ob dies aber gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Denn zu unoriginell ist der durchaus angesagte Mix aus Melodeath, Metalcore und ein wenig Thrash Metal. An sich gar nicht schlecht gespielt und auch geschrieben, hat man diese Art Musik gerade in den letzten Jahren doch zu oft gehört, um einem durchaus solide geratenen Album mehr als nur kurzzeitige Aufmerksamkeit zu schenken.

Eigentlich ist alles vorhanden, was man von einem guten Album erwartet: eine Band die spielen kann, Songs, die man durchaus anhören kann und sogar ein paar nette Einfälle, die den Hörer überraschen. So kann zum Beispiel der Song "Swarm Of Fear", der übrigens im Booklet "Swarm Of Fears" heißt, mit seinem unerwarteten, aber gelungenen Einsatz einer gar nicht unbegabten Sängerin Pluspunkte sammeln und auch das abschließende "Meet Your Creator" hat zumindest gegen Ende melodischerseits einiges auf dem Kasten. Aber das war's auch schon mit den erinnerungswürdigen Stellen, der Rest dümpelt in "ganz nett, aber auch wieder schnell vergessen"-Regionen vor sich hin.

Tja, ist immer schwer, so eine CD zu bewerten. Wirklich schlecht ist sie beileibe nicht, aber eben auch nicht gut. Sorry, aber die fehlende Individualität gibt im Endeffekt den Ausschlag und zieht dieses handwerklich solide Werk doch nach unten.

Hannes

3 von 6 Punkten

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