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Snake - Australia

Snake - Australia
Stil: Hard Rock
VÖ: 26. Juni 2010
Zeit: 45:08
Label: Antstreet Records
Homepage: -

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Mit Sicherheit gibt es da draußen im Metal-Universum den ein oder anderen Sammelwütigen, der sich auf AC/DC-Nacheiferer, um das böse Wort Klone zu vermeiden, die in letzter Zeit eher zu- als abnehmen, spezialisiert hat. Das folgende Review darf in diesem Sinne als Tipp verstanden werden. Snake aus Australien haben sich zumindest streckenweise dem Pub- und Hard Rock der alten Young-Schule verschrieben, speziell der Bon Scott-Ära. Und sie machen ihre Sache auf Australia dabei ganz ordentlich.
Allein schon das in den Strophen lasziv und mit allem nötigen Schorf in der Stimme von Larry Attard vorgetragene Eröffnungsstück "Greed" zeigt an, dass Snake alles andere als Anfänger in Sachen Dirty Rock sind. "Cry Wolf" hätte locker so auch auf Let There Be Rock stehen können und der Midtempo-Groover "Killers" besticht durch eine unterschwellig brodelnde Spannung, die "Vorsicht bissig!" anzuzeigen scheint. Aber was ist das? Der Titeltrack fällt insofern aus dem Rahmen, als dass in den Strophen Megaphon-Sprechtext aus den Boxen erschallt, im Gitarren-Solo Effekthascherei betrieben und insgesamt eine zapfendustere Atmosphäre kreiert wird, unterstrichen durch das knochentrockene Gesamt-Arrangement des Songs. Interessante Abwechslung.
Extra lässig zockt das Quartett den aus der Kneipe nebenan entsprungen zu scheinenden Blues, der auf den Namen "Hells Calling" hört und "Ain't Goin' Away" und "What's Gonna Happen To Me?" sind letztlich einfach nur coole Rocker, die die berühmten Landsleute damals vergessen hatten zu schreiben. Einigen anderen Tracks geht dieser Coolness-Faktor ein wenig ab und es entsteht ein leichter Hang zur Einfallslosigkeit ("Call Me Jack", "Can't Wait" oder "I'm Yours"), so dass sich eine leichte Wellenbewegung, was das Niveau der Scheibe anbelangt, abzeichnet - ohne aber dabei größere Ausreißer nach unten (und oben) aufzuweisen.
Insgesamt überwiegt letztlich der Eindruck, dass hier vier hart gesottene Veteranen ihre Instrumente schultern sich dabei einen Dreck um Trends und Kritiken scheren, sondern vielmehr einfach im nächsten verrauchten Bikerschuppen aufschlagen, um zusammen mit Gleichgesinnten einen gediegenen, feucht-fröhlichen Abend zu verbringen. Zu knappen vier Punkten sollte das reichen.

Fuxx

4 von 6 Punkten

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