Review
Styggelse - Heir Today - God Tomorrow
Die Vier aus Göteburg stammenden Schweden von Styggelse debütieren dieses Jahr mit Heir Today - God Tomorrow. Gespielt wird allerdings kein(!) MeloDeath, sondern roher, rotziger Black Metal mit einem Punk- und Harcoreeinschlag.
Und so bin ich auch wenig verwundert als mit dem Titeltrack als Opener gleich ein Stück im Hause steht, das für die ganze Platte exemplarisch ist - ungeschliffen, rockig und mit einem wahnsinns Drive bahnen sich Styggelse in den ersten knapp vier Minuten den Weg in des Höhrers Ohr. Und so soll es dann auch die restliche Spielzeit weitergehen - keine Experimente, keine großartigen Spielereien - das einzige was zählt sind Groove und Drive!
Das ist auch der Punkt, der Styggelse auszeichnet, ihre Direktheit und der Zug nach vorne - orginelle Riffs oder anderweitige Ausflüge sucht man hier vergebens!
So komme ich zu dem Fazit - der kleine räudige Bastard mit Namen Heir Today - God Tomorrow ist nur was für Freunde der späteren Darkthrone oder neueren Carpathian Forest, allen anderen wird er nur mäßig gefallen und nach mehrmaligem Anhören höchstwahrscheinlich zum Halse raushängen. Live räume ich den Jungs allerdings ein großes Potential ein, dafür taugen die neun Songs auf dem Album auf jeden Fall und ich denke, da wird mir das Publikum zustimmen und die vier Jungs dann auch mit kollektivem "Kopfnicken" belohnen.
Wolf